Saisonstart für das „Bobbolandia“
Morgen geht es los. Unter anderem gibt es 20 neue Grillhütten, zudem wurden zusätzliche Parkplätze geschaffen.
Grevenbroich. Hier wird gehämmert, dort Wasser ins Becken eingelassen. Die letzten Vorbereitungen für die Wiedereröffnung laufen. Morgen startet „Bobbolandia“ in seine erste komplette Saison — im Juni 2015 war der Freizeitpark im früheren Wellenfreibad-Areal gestartet. Fürs zweite Jahr gibt es mehrere Neuerungen.
Von der Terrasse aus blickt „Bobbolandia“-Geschäftsführer Thomas Glisin über das rund 40 000 Quadratmeter große Gelände. Der neue Lounge-Bereich mit anthrazitfarbenen Sesseln und Tischen steht bereit. „In Kürze stellen wir dort noch 30 Strohschirme auf, das wird aussehen wie am Strand“, berichtet Thomas Glisin. „Nach dem Winter haben wir 150 Tonnen Sand an den Spielgeräten neu verteilt, und die Tretkart-Bahn wurde komplett umgebaut“, erzählt der 45-Jährige. Im Vorjahr hatte es dort zu viele Karambolagen und Beschädigungen an den Fahrzeugen gegeben“, jetzt wurde die „Verkehrsführung“ auf der Bahn geändert.
Ebenfalls nagelneu sind 20 Grillhütten aus Holz. Viele Besucher verbringen den ganzen Tag im Freizeitpark, bringen zum Teil ihr Essen mit. „2015 wurden häufig die Sitzgelegenheiten umgestellt, abends mussten wir rund 70 Bänke erst wieder in Position bringen“, so Glisin. Nun werden Picknick-Garnituren und Bänke befestigt.
Für die Zukunft geplant ist ein weiterer Wasserspielplatz. Ob der schon dieses Jahr kommt, steht noch nicht fest. Mit der ersten, kurzen Saison ist Glisin zufrieden. Bis zu 4500 Besucher seien an einem Wochenende gekommen. Konkretere Zahlen nennt er nicht — mit Blick auf die Konkurrenz. Die Besucher würden aus einem Umkreis von rund 100 Kilometern kommen, „viele aus den Regionen Köln, Düsseldorf, Mönchengladbach“, so Glisin. Nachdem Park-Besucher 2015 zuweilen mit Autos die Zufahrtsstraße zugestellt hatten, hat der Parkbetreiber 100 zusätzliche Stellplätze geschaffen. „Jetzt verfügen wir über 425 Stellplätze, das dürfte reichen.“
In der „Bobbolandia“-Winterpause hatte sich die Politik mit der Verkehrsführung zum neuen Freizeitpark beschäftigt. Ein Manko aus Sicht der SPD: „Die Besucher, die von auswärts mit dem Auto kamen, fanden oft nicht den direkten Weg und fuhren suchend durch ganz Neurath“, so Ratsherr Daniel Rinkert. Seine Fraktion hatte zwar eine Vielzahl von Verbesserungen vorgeschlagen, doch nicht alle können umgesetzt werden.
Wie der zuständige Dezernent Claus Ropertz jetzt mitteilte, würden weder der Rhein-Kreis noch Straßen NRW die Genehmigung für das Aufstellen von Schildern entlang „ihrer“ Straßen erteilen. Nach Ansicht der Behörden sollten Autofahrer zunächst der Ortsangabe „Neurath“ folgen, um dann innerörtlich zum Ziel geleitet zu werden.
„Wir werden in dieser Saison beobachten, ob das ausreichen wird. Wenn der gewünschte Effekt nicht erzielt wird, muss aber nachgebessert werden“, sagt Daniel Rinkert. Auch Thomas Glisin will sich noch einmal mit der Stadtverwaltung in Sachen Hinweisschilder in Verbindung setzen. Grundsätzlich sieht der Parkbetreiber aber keine großen Probleme. Die meisten Autos hätten ein Navigationssystem an Bord. Wer „Bobbolandia“ ins Navi eintippt, würde auf dem schnellsten Weg zum Freizeitpark geführt.