Bogenschießen: Ginzel scheidet beim Weltcup früh aus
Der 21-jährige Sprockhöveler hofft auf ein Olympia-Ticket auf Umwegen.
Sprockhövel/Porec. Die Hoffnungen von Sprockhövels Bogensportass Jan-Christopher Ginzel, doch noch auf den Olympiazug aufzuspringen, sind wieder ein Stückchen gesunken. Beim Weltcup im kroatischen Porec qualifizierte sich der 21-Jährige zwar für die Runde der besten 64, verbaute sich aber mit nur 637 Punkten im Vorkampf die Chance, in der ersten K.O.-Runde auf einen "machbaren" Gegner zu treffen.
"Mein Trainer hat vor dem Wettkampf noch einmal meine Technik umgestellt, weil sich ein paar Fehler eingeschlichen haben. Im Großen und Ganzen hat es auch ganz gut gepasst, bis auf zwei Passen ("Sechser-Serien" Anmerkung d. Red.), sonst wäre ich sogar unter die ersten 20 gekommen", berichtete Ginzel, der seit Sonntag wieder zurück in Haßlinghausen ist. 109 Punkte in der K.O.-Runde waren ein gutes Ergebnis, gegen den Vorjahresweltmeister Dong Hyn reichte das freilich nicht.
Ärgerlich: Nun steht fest, das Jan-Christopher Ginzel im Mai nicht mit zur Europameisterschaft fährt. Er hat es damit auch nicht mehr selbst in der Hand, einen von zwei nötigen Quotenplätzen für eine Deutsche Olympia-Teilnahme zu schießen. Wenn seine Kameraden das tun, könnte er sich jedoch noch immer intern für Peking qualifizieren. Ginzel: "Jetzt wird das Training zu Hause noch einmal intensiviert, und dann schauen wir mal." Vielleicht darf er Ende Mai auch noch zum Weltcup nach Antalya.