Diplomarbeit: Hommage an Haßlinghausen
Simon Ante untersuchte das Leben in seinem Stadtteil. Seine Erkenntnis: Heimatgefühl lässt sich kaum beschreiben.
<strong>Haßlinghausen/Wuppertal. Simon Ante hat seine Heimatverbundenheit zwar nicht direkt zum Beruf gemacht. Aber er hat sie doch für eine Vorstufe verwendet: Der 27Jahre alte Haßlinghauser hat den charmanten Sprockhöveler Stadtteil in einem ganz besonderen Buch portätiert - es ist das Projekt seiner Diplomarbeit im Studiengang Kommunikationsdesign, das er vor fünf Jahren an der Bergischen Universität Wuppertal zu studieren begonnen hatte.
Die porträtierten Personen bilden einen Querschnitt
"Ich bin hier geboren... und alles" ist der Titel des fotojournalistischen Werks, das 120Seiten umfasst. In 18Kapiteln gibt Ante dem Leser einen Einblick in Leben und Gefühle eigens ausgewählter Individuen, die allesamt eines gemeinsam haben: Haßlinghausen ist ihre Heimat. "Die Personen kommen aus allen Schichten und Beschäftigungsbereichen und bilden so einen Querschnitt aus dem, was den Stadtteil ausmacht", sagt er.
Der Kommunikationsdesigner hat zu fast allen 18 Interviewten, von denen jeder sein eigenes Kapitel bekommen hat, einen biographischen Bezug. So war Ante beispielsweise in jungen Jahren selbst Pfadfinder, spielte im TV Hasslinghausen und ließ sich in der Provinzial-Filiale des Stadtteils über die sinnvollsten Versicherungen beraten. "Es ist eine Art Hommage an meine Heimat", sagt der Haßlinghauser über seine Diplomarbeit.