Ironman: Dauben schafft den Sprung nach Hawaii
Durch ihren Sieg in Nizza hat sich die TriTeam-Vorzeigefrau noch qualifiziert.
Sprockhövel/Nizza/Hawaii. "Puh, das war die letzte Chance, aber es hat geklappt." Conny Dauben atmet auf, und das nicht nur, weil sie die Strapazen beim Ironman Frankreich mit Strömungen, Steigungen, und stechender Sonne erfolgreich überstanden hat. Mit ihrem Sieg in Nizza in der Altersklasse AK30 hat die 31-Jährige Vorzeigefrau des TriTeam Sprockhövel gleichzeitig den Sprung zum Ironman Hawaii im Oktober geschafft. Es wird bereits ihre vierte Teilnahme beim berühmtesten Triathlon der Welt über die Langdistanz sein, und den hat die 31-Jährige unbedingt angestrebt.
Eigentlich sollte die Qualifikation bereits im Mai beim Triathlon über die Mitteldistanz auf den Virgin Islands geschafft werden, aber da hatte sie eine Reifenpanne so viel Zeit gekostet, dass eine Spitzenplatz außer Reichweite geriet. So setzte sie alles auf die Karte Nizza, wo sie dann auch ihre gute Form beweisen konnte. "Es war keine Bestzeit-Wettkampf, dafür waren die Bedingungen zu schlecht", sagt Dauben.
Sie berichtet von einer regelrechten Prügelei im Wasser bei gleichzeitig 2000 Startern, 1800 Höhenmetern auf der Radstrecke und sengender Hitze auf Nizzas Promenade, wo die Laufstrecke zu absolvieren war. 10:34 Stunden benötigte sie schließlich für die 3,8 Kilometer schwimmen (inklusive zwischenzeitlichem Landgang, um es für die Zuschauer spannender zu machen), 180 Kilometer radfahren und 42,1Kilometer laufen.
Das bedeutete nicht nun den Sieg in ihrer Altersklasse, sondern auch Platz sieben in der Frauenwertung gesamt. Nur die Gesamtsiegerin blieb unter zehn Stunden, was Daubens Leistung noch unterstreicht. gh