Am Montag hatte der Stadtentwicklungsausschuss das Ergebnis der abschließenden öffentlichen Auslegung der Baupläne beraten und (bis auf die Grünen) keine substanziellen Einwände mehr gesehen.

"Es war ein zügiges Verfahren, besonders wenn man bedenkt, dass es mit Rücksicht auf das Bürgerbegehren gegen die Sportplatzverlagerung kurzzeitig ausgesetzt war”, sagte Baudezernent Bernd Woldt.

Dass nach der öffentlichen Auslegung nur zwei Behörden und zwei Bürger noch Anmerkungen und Bedenken geäußert hätten, zeige für ihn, dass man der Rücksicht auf Anwohner-Belange genügendes Gewicht eingeräumt habe.

Das sehen zumindest die direkten Anlieger anders. Einer von ihnen kündigte in seiner Stellungnahme an, auf Einschränkung der Nutzungszeiten des Platzes (sonntags, abends) zu klagen, falls Lärmgrenzewerte nicht eingehalten würden. Auch durch Flutlicht befürchtet er Störungen. Die Verwaltung sieht sich auf der sicheren Seite.

Durch Schallschutzmaßnahmen, etwa die lang gezogene, zur Straßenseite abgeschottete Tribüne, bleibe man auch in Ruhezeiten unter den Werten. Der Kreis empfahl, im Lärmgutachten auch Auswirkungen auf die Ortschaft Landringhausen zu berücksichtigen.

Baudezernent Bernd Woldt versprach auch noch einmal, auf die Belange der Landwirtschaft zu achten. Ein Landwirt hatte das Verkehrsgutachten als unzureichend bezeichnet.

Er befürchtet, dass der schmale Landringhauser Weg bei hohem Besucher- und Sportleraufkommen zugeparkt und für landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht mehr passierbar sein könnte. Die Verwaltung nennt die Vergrößerung des Parkplatzes auf 84 Stellplätze als entscheidende Gegenmaßnahme.

Mit dem Bau des neuen Sportplatzes kann allerdings erst begonnen werden, wenn der Verkauf des alten sichergestellt und das Investorenauswahlverfahren zu einem Ergebnis gekommen ist.