Feuerwehren im Einsatz Sturm knickt Bäume im Kreis Viersen um

Kreis Viersen · Sturmtief Bernd hielt am Montagnachmittag Polizei und Feuerwehr in der Region in Atem. Durch Sturmböen knickten Bäume um, Dachpfannen lösten sich. Auch die Strecke des „Niersexpress“ war betroffen.

Ein abgeknickter Baum ragt auf einen Weg neben einer Sporthalle in Willich-Anrath.

Foto: Nadine Fischer

(biro/msc/mvp) Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei waren am Montagnachmittag sturmbedingt im Dauereinsatz. Die meisten Einsätze registrierte die Kreispolizeibehörde zwischen 15 und 16.30 Uhr, doch auch danach waren Feuerwehrleute noch unterwegs, um etwa Bäume zu zersägen, die auf Straßen oder Wege zu fallen drohten.

Bis gegen 17 Uhr zählte die Polizei im Kreisgebiet 31 Einsätze, 16 davon im westlichen Teil des Kreises, 15 im östlichen Teil. Unter anderem drückte der Wind in Tönisberg einen Anhänger in einen Graben, drohte in Willich eine Ampel herabzufallen. Bäume stürzten auf Straßen, Bauzäune kippten um.

In Kempen wurde die Feuerwehr um 14.18 Uhr zum ersten Einsatz gerufen. Bis gegen 17 Uhr zählten die Kempener, die mit rund 40 Kräften unterwegs waren, neun Einsätze. „Durch den Sturm wurden Bäume abgeknickt oder entwurzelt“, so Wehrsprecher Christian Ullmann, „teilweise lösten sich auch Dachpfannen.“ In Grefrath rückte die Feuerwehr bis zum frühen Abend sturmbedingt fünfmal aus, um in den Ortsteilen umgefallene Bäume zu zersägen oder Gefahrenstellen abzusichern, berichtete Wehrsprecher Edmund Laschet.

Im Willicher Stadtgebiet zählte die Feuerwehr bis zum frühen Abend 15 sturmbedingte Einsätze. Auch dort waren es überwiegend Bäume, die umfielen oder umzufallen drohten. Teilweise sicherte die Feuerwehr die Bereiche ab, damit die Fällarbeiten am Dienstag bei Tageslicht vorgenommen werden können, so Wehrsprecher Lars Greiner.

In Tönisvorst gab es bis zum frühen Abend keine sturmbedingten Einsätze der Feuerwehr, so Wehrsprecher Jan Gläser. Allerdings wurde zur Sicherheit – wie immer bei Sturmwarnung – wieder gegen 15.30 Uhr die Kreuzung Nordring/Gelderner Straße vom städtischen Bauhof für den Verkehr gesperrt. Dort befindet sich die historische Streuff-Mühle, deren Flügel bei Wind bedrohlich ins Schwanken geraten.

Auch der „Niersexpress“ wurde von Sturmtief Bernd am Montag kalt erwischt. Auf der Strecke im Kreis Kleve waren gleich mehrere Bäume an verschiedenen Stellen auf die Gleise gestürzt. Der Zugverkehr zwischen Kleve und Krefeld wurde eingestellt, Ersatzbusse wurden eingesetzt.