Ausblick auf 2025 Wer zieht ins Kaarster Rathaus ein?

Kaarst · Im Jahr 2025 entscheidet sich nicht nur, wer Bundeskanzler wird, auch auf kommunaler Ebene stehen Veränderungen an. Bei der Kommunalwahl im September kämpfen mindestens zwei Kandidaten um das Bürgermeister-Amt, zudem wird der Stadtrat neu zusammengesetzt. Für die Bürger gibt es aller Voraussicht nach gute Nachrichten.

Im September kämpfen mindestens zwei Kandidaten um den Einzug in das Kaarster Rathaus.

Foto: Frank Kirschstein

Den Wahlkampf haben Amtsinhaberin Ursula Baum (FDP) und ihr bislang einziger Herausforderer Christian Horn-Heinemann (CDU) bereits vor Wochen eingeläutet. Ob auch andere Parteien einen Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl am 14. September aufstellen, wird sich zeigen, sehr wahrscheinlich bleibt es aber nicht bei den bisherigen zwei Kandidaten. Auch der Stadtrat wird neu gewählt, vor allem eine neue Wählergemeinschaft hofft auf einen oder mehrere Sitze. Ein Ausblick auf das Jahr 2025.

Kommunalwahl im September

Am 14. September 2025 entscheidet sich, wer die Stadt Kaarst in den nächsten fünf Jahren als Bürgermeister anführt. Bislang stehen zwei Namen fest, die ihre Kandidatur bekannt gemacht haben: Amtsinhaberin Ursula Baum (FDP) und Christian Horn-Heinemann (CDU) kämpfen um den Einzug in das Rathaus. Beide rechnen sich – wie sollte es auch anders sein – gute Chancen aus, die Wahl für sich zu entscheiden. „Ich bin viel unterwegs, höre viel Zuspruch und gehe ebenso optimistisch wie gelassen in die kommenden Monate“, hatte Baum kürzlich erklärt. Horn-Heinemann machte auf der CDU-Aufstellungsversammlung Anfang Dezember eine Kampfansage an Baum.

Doch dass es bei den beiden Kandidaten bleibt, ist eher unwahrscheinlich. Denn die Kaarster Grünen haben bereits vor einigen Monaten angekündigt, einen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufstellen zu wollen. Die Aufstellungsversammlung findet allerdings erst im März statt. Dort soll dann über den Bürgermeisterkandidaten sowie die Ratskandidaten abgestimmt werden. Fest steht, dass auch ein Grüner um den Einzug ins Rathaus kämpfen wird. Ob er oder sie allerdings Chancen haben? Unwahrscheinlich, denn Ursula Baum gehört der Amtsbonus und die CDU ist nach dem Desaster 2020 wieder zusammengerückt, was für Horn-Heinemann spricht.

Doch auch die Kaarster SPD scheut sich nicht davor, ebenfalls einen Bürgermeisterkandidaten aufzustellen. So lautet jedenfalls der Plan der Sozialdemokraten, wie die Parteivorsitzende Ulrike Bruckner-Kindsmüller ankündigte. Bereits vor fünf Jahren versuchte es die SPD mit einem Kandidaten, der jedoch krachend scheiterte – genau wie die Sozialdemokraten, die 2020 nur 10,97 Prozent der Wähler überzeugen konnten und so sechs Sitze im Stadtrat ergatterten.

Stadtrat

Neben dem Bürgermeister entscheiden die Bürger auch über die Zusammensetzung des Stadtrates für die nächsten fünf Jahre. Die größte Aufgabe wird es sein, den eingeschlagenen Haushaltskonsolidierungsprozess fortzuführen und die Finanzen der Stadt wieder in den Griff zu bekommen. Das will die CDU als führende Kraft. Die FDP, Partei der Bürgermeisterin, holte 2020 starke 13,94 Prozent der Stimmen und profitierte vor allem von Ursula Baum. Auch die Grünen haben von dem bundesweiten Aufschwung profitiert und mit 24,48 Prozent ein Rekordergebnis in Kaarst geholt, welches in einer Koalition mit der CDU mündete. Hoffnungen auf einen – oder mehrere – Sitze im Stadtrat macht sich auch die neue Wählergemeinschaft „Wir für 41564“, das Themen anspricht, die polarisieren: Stadtparkbrücke, Gastronomie im Bürgerhaus oder die Hundesteuer. In Person von Sandra Pauen sitzt ein Mitglied bereits im Rat.

Brückenneubau

Apropos Stadtparkbrücke: In die Posse soll bald Bewegung kommen, wie die Bürgermeisterin ankündigte. „Ich gehe von einem Start der Arbeiten nach dem Jahreswechsel aus“, sagte sie, ohne ein genaues Datum zu nennen. Eigentlich hätten die Arbeiten bereits abgeschlossen sein sollen...

Grundschule Stakerseite

Der Neubau der Grundschule Stakerseite soll ebenfalls in 2025 beginnen. Im Januar ist dafür eine Informationsveranstaltung terminiert, im März soll dann der erste Spatenstich auf dem alten Fußballplatz hinter der Stadtparkhalle erfolgen. Auch der Neubau hätte eigentlich schon längst fertiggestellt sein sollen.