Aufklärung Aidshilfe Wuppertal plant Wanderausstellung
Wuppertal · Geboten werden Informationen und Schnelltests.
HIV und Aids sind in diesen krisenreichen Zeiten als Thema fast schon in den Hintergrund gerückt. Dessen ist sich die „Aidshilfe Wuppertal – Zentrum für Gesundheit, Sexualität und Selbstbestimmung im Bergischen“ durchaus bewusst. Zu den Hauptaufgaben der Einrichtung zählen Prävention und Aufklärung. Derzeit wird eine Wanderausstellung vorbereitet unter dem Titel „Aidshilfe Wuppertal – Ja, das machen wir auch“ in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek, um die Achtsamkeit in Bezug auf das Thema zu erhöhen, aber auch um über die vielseitigen Angebote der Aidshilfe zu informieren.
Eine ähnliche Wanderausstellung hat die Aidshilfe zuletzt 2021 organisiert und präsentierte sich dabei unter anderem im Haus der Jugend Barmen und in den Zentralbibliotheken von Wuppertal und Remscheid. Diesmal wird geplant, in allen Stadtteilbibliotheken wie auch in der Zentralbibliothek in Elberfeld auszustellen, jeweils für drei bis vier Wochen pro Standort. Dabei soll über Übertragung und Behandlungsmöglichkeiten informiert werden, über zielgruppenspezifische Prävention und Angebote, Schutzmöglichkeiten und vieles mehr. Zu jeweils vereinzelten Terminen soll auch die Möglichkeit für Schnelltests angeboten werden.
Von den Kürzungen im sozialen Bereich ist auch diese Einrichtung betroffen, daher gehen jetzt Anträge auf Unterstützung durch freie Mittel in den Wuppertaler Bezirksvertretungen ein. Die Gelder sind für den Druck von Flyern vorgesehen, Informationssäulen, die über QR-Code zu unterschiedlichen Arbeitsbereichen der Aidshilfe informieren, wie auch für die Schnelltests.
Nach den letzten Erhebungen der Deutschen Aidshilfe lebten Ende 2023 rund 96 700 Menschen mit HIV in Deutschland. 1200 Menschen erhielten 2023 ihre Diagnose erst, nachdem sie bereits schwer erkrankt waren. Laut Robert-Koch-Institut belief sich die geschätzte Zahl der Menschen, die Ende 2023 mit HIV/Aids in Nordrhein-Westfalen lebten, auf insgesamt 22 100, davon knapp 1700 ohne Diagnose. Zwischen 2013 und 2023 haben 144 Menschen in Wuppertal ihre Erstdiagnose erhalten. Wer sich über die Vielfalt der Angebote von der Aidshilfe Wuppertal informieren oder die Einrichtung unterstützen möchte, findet weiterführende Informationen auf der Homepage