Die Ankerstütze 97 bleibt in Wuppertal

Förderverein sichert sich Bauteile – Schwertransport nach Vohwinkel.

Wuppertal. Während die Bauarbeiten in Sonnborn gut voran gehen, ist es dem Förderverein für die Historische Schwebebahn gelungen, sich tonnenschwere Bauteile der Gerüststrecke zu sichern: Per Schwertransport wurden die Elemente der Ankerstütze 97 in der Nacht auf Mittwoch aufs Hako-Gelände an der Vohwinkeler Straße gebracht. Allein der Schienenträger bringt es auf gut sechs Tonnen Gewicht.

Insgesamt fünf Schwertransporte waren erforderlich, um die Stützen, Zwischenbögen, den Schienenträger, Jochbalken und die Elemente der oberen Horizontalen nach Vohwinkel zu bringen.

"Die Teile wurden schonend demontiert und lassen sich ohne größeren Aufwand wieder zusammensetzen", erklärt Mathias Conrads, Vorsitzender des Fördervereins. "Wir sind den Stadtwerken für die Unterstützung und den Transport der Teile sehr dankbar."

Noch wird erörtert, in welcher Form die Ankerstütze 97 präsentiert werden soll. Erst einmal war es wichtig, die Bauteile in Wuppertal zu halten, während der andere Gerüststahl in Mülheim an der Ruhr verschrottet wird. Conrads schätzt das Gesamtgewicht der Sonnborner Teile auf gut 25 Tonnen. Bei Hako werden bereits einige Exponate der Schwebebahn aufbewahrt - unter anderem auch in Schaukästen. Erörtert wird derzeit auch die Sanierung des dort gelagerten Kaiserwagens, bei der viele Schreinerarbeiten zu erledigen wären.

Für den Schwebebahnstahl, der in Mülheim verschrottet wird, erhalten die WSW nach eigenen Angaben wenige tausend Euro - angesichts der Material-Qualität und allgemein gesunkener Schrottpreise.