Standortwechsel Die „Nähszene“ zieht an den Wuppertaler Döppersberg
Wuppertal · Fachhandel für Stoffe und Nähmaschinen bezieht größere Räume unterhalb des „Flemings Hotel“.
„Umzug – alles muss raus!“ Seit einigen Wochen wird in den Schaufenstern der „Nähszene“ an der Morianstraße 25 ein Standortwechsel angekündigt. Nun steht fest, wo die Stammkundinnen und Stammkunden des Traditionsgeschäftes in Zukunft Stoffe, Nähmaschinen, Näh-Zubehör und vor allem Tipps und Anleitungen für ihre eigenen Kreationen erhalten werden. Die „Nähszene“ zieht im Herbst zum Döppersberg mit der Adresse Bundesallee 218 um – in die Ladenzeile unterhalb des „Flemings Hotel“.
Inhaber Dirk Müller nennt die Gründe für den geplanten Umzug: „An der Morianstraße stehen uns zurzeit nur 100 Quadratmeter zur Verfügung. Die neuen Räumlichkeiten an der Bundesallee bieten uns 350 Quadratmeter für den Verkauf und weitere 350 Quadratmeter für die Nähkurse und das Lager.“
Zur Orientierung: Ein Teil der Verkaufsräume soll im ehemaligen Büro des Autovermieters Sixt untergebracht werden. Die Kundschaft, darunter sehr viele Stammkunden, werden wie auch die Kunden des „Flemings Hotel“ das an die B 7 angebundene Hotel-Parkhaus nutzen können. Die Verbindung des neuen Standorts an den ÖPNV könnte zudem mit der Nähe zum Verkehrsknotenpunkt Döppersberg nicht viel besser sein.
„Die Gewerke sind terminiert, nach den Sommerferien soll der Umbau losgehen. Ziel ist die Neueröffnung Ende Oktober“, sagt Dirk Müller, der weitere „Nähszenen“ in Leverkusen, Münster und Düsseldorf betreibt. Hochwertige Nähmaschinen, die je nach Ausstattung bis zu 4000 Euro kosten können, stehen zum Verkauf. In der mit zwei Mann besetzten Nähmaschinen-Werkstatt, die für alle Filialen im Einsatz ist, werden diese Geräte bei Bedarf repariert und gewartet.
2003 wurde die Nähszene an der Morianstraße eröffnet, daher haben sich Gewöhnungseffekte eingestellt. Dirk Müller ist dennoch überzeugt, dass der neue Standort gut angenommen wird und auch die Stammkundinnen und Stammkunden den Weg mitgehen. „Wir bieten Stoffe an, die von einer ganz außergewöhnlichen Qualität sind. Und bei unserem Kursangebot legen wir mit maximal acht Teilnehmern großen Wert auf individuelle Betreuung“, sagt Müller, der optimistisch ist, was die Zukunft der Branche angeht. So seien vor allem auch jüngere Frauen stärker daran interessiert, sich in die Geheimnisse rund um Nadel und Faden einweihen zu lassen und selbstgenähte Kleidung zu tragen.