Erinnerungen an Horst Tappert im Kinosaal

Das Cinemaxx zeigte den Streifen „Inge entdeckt eine Stadt“ – mit Bildern aus Wuppertal.

Wuppertal. Auch große Schauspieler fangen klein an. Das galt selbst für Horst Tappert. Der gebürtige Elberfelder, der als Stefan Derrick über Jahrzehnte hinweg zu Weltruhm kam, spielte zu Beginn seiner Karriere in kleinen Streifen mit. Wie auch in einem Wuppertaler Film aus dem Jahr 1952: "Inge entdeckt eine Stadt". Dieser wurde am Sonntag zum Gedenken an den vor wenigen Tagen gestorbenen Schauspieler noch einmal im Cinemaxx gezeigt.

Die Zahl der Zuschauer war allerdings überschaubar. "Horst Tappert war leider nur sehr kurz im Film zu sehen," meint Anna König. Uwe Brunschön kam sogar aus Castrop-Rauxel ins Tal der Wupper, um sich den Serien-Star in jungen Jahren anzusehen. "Es war schön, etwas von Wuppertal zu sehen, aber dass so wenig Menschen da waren, ist schon schade. Bei uns werden oftmals Filme aus der früheren Zeit gezeigt. Die finden immer viel mehr Anklang."

Dorothe Schneider hat fast nichts am Film auszusetzen: "Ich hätte nur gern mehr Erklärungen zu den einzelnen Bauwerken bekommen."

Zwanzig Minuten zeigt der Kurzfilm - mit fröhlicher Musik unterlegt - Ansichten aus Wuppertal. Alte Schwebebahnwagen, die Straßenbahn, der Zoo, die Wuppertaler Grünanlagen und das allen bekannten Stadion am Zoo sind im Film zu sehen. In die Trauer um "Derrick" mischte sich damit auch eine gehörige Portion Nostalgie.