Cronenberger singen für den guten Zweck

Cronenberger Ensembles traten in der Stadthalle zugunsten des Kinderhospizes Küllenhahn auf – und bewiesen Vielseitigkeit.

Wuppertal. Sie sangen gottesfürchtige Lieder, schmetterten Frühlingsweisen und gaben Wanderlieder zum Besten. Blühende Fantasie war beim Repertoire des Cronenberger Männerchors am Sonntag in der Stadthalle zwar Mangelware. Aber mit ihrem nett zusammengestellten Standardprogramm wusste die singende Männerformation zu gefallen.

Zum großen Singspektakel hatten allerdings nicht nur die Herren eingeladen. Unterstützt wurden sie von zwei weiteren Formationen ihres Stadtteils: dem Frauenchor und dem Posaunenchor. Die Zuhörermenge, die sich im großen Saal eingefunden hatte, war durchaus stattlich.

Zum Auftakt gab es ein Medley bekannter Western-Klänge. Jede dieser vom Posaunenchor unter der Leitung Holger Havemanns vorgetragene Melodie untermalte einen Filmhit - stammten sie doch alle aus der Feder Ennio Morricones ("Spiel mir das Lied vom Tod").

Kreuz und quer ging es dann weiter. Der Männerchor präsentierte Kompositionen von Franz Schubert ("Am Brunnen vor dem Tore") bis "Wohlauf in Gottes schöne Welt" (fünf Lieder Kurt Lissmanns) unter der Leitung von Heinz-Rolf Fliersbach - der Siegburger leitet das Ensemble seit mehr als 40 Jahren.

Auch die Frauen offenbarten Vielseitigkeit mit einem Spektrum der Marke "bunt gemischt" zwischen Kirchenliedern, Volksliedern oder weltlicher Musik. Glanzlichter wurden dazwischen am Piano gesetzt. Frédéric Chopin wurde mit der "Phantasie-Impromtu" gewürdigt, später erfüllten die Töne George Gershwins den Raum. Und nachdem Frauen und Männer das gemeinsame Abschlusslied "Kein schöner Land in dieser Zeit" vorgetragen hatten, war der Bogen vom tradierten Liedgut bis zu massentauglichen Musicaltönen - diesmal erklang Elton Johns "König der Löwen" - gespannt. Das Publikum honorierte die Darbietungen mit viel Applaus.