Märchenfestival: Ein Ortstermin mit Zwerg Nase

Am Sonntag wagt das Taltontheater mit einem Märchenfestival einen neuen Anlauf.

Wuppertal. In einem Sommer, der seinem Namen keine Ehre macht, muss man die Sonne wohl im Herzen tragen. Schauspieler David Meister zumindest glaubt daran: „Wir hoffen, dass der Wettergott am Sonntag gut gelaunt ist und das Festival ebenso sonnig wird wie in den vergangenen Jahren.“

Der erste Versuch war ins Wasser gefallen, nun soll es im zweiten Anlauf klappen: Am 7. August möchte das Taltontheater mit seinem Märchenfestival wieder kleine und große Besucher verzaubern. Und weilMärchen in aller Regel kein schlechtes Ende haben, spekuliert auch das Taltontheater darauf, dass zum Schluss doch noch alles gut wird.

„Zum ersten Mal in den vier Jahren, in denen es das Märchenfestival auf der Hardt gibt, musste der erste Termin verschoben werden“, sagt Meister. Das Versäumte soll nun jedoch mit geballter Kraft nachgeholt werden. Wahrhaft Märchenhaftes erwartet die Gäste zwischen Elisenturm und Bismarckturm: Inmitten des Parks beziehen Vorleser Stellung, die von 12 bis 17.30 Uhr Geschichten, Fabeln und Erzählungen aus aller Welt vorstellen. Die sagenhaften Stoffe richten sich an Zuhörer ab drei Jahren, aber auch „große Kinder“ sollen auf ihre Kosten kommen. Apropos: Der Eintritt ist frei.

An sieben Themen-Leseplätzen verspricht Meister „die schönsten Geschichten aus vielen verschiedenen Ländern“. Wenn das Wuppertaler Ensemble die Hardt-Anlagen erneut in eine Märchenwelt verwandelt, dürfen beliebte und bekannte Figuren von Grimm, Andersen und Hauff natürlich nicht fehlen.

So können sich die Besucher auf den Rattenfänger von Hameln, die Prinzessin auf der Erbse und König Drosselbart freuen. Auch mit Aschenputtel und ihren Stiefschwestern soll es ein fröhliches Wiedersehen geben — wenn es denn der Wettergott so will.

Für den Fall, dass die Sonne am Sonntag nur in den Herzen scheinen sollte, gibt es einen „Plan C“: Als letzten Ausweichtermin hat das Ensemble den 28. August ins Auge gefasst — freilich mit der Hoffnung, dass ein dritter Anlauf gar nicht nötig ist.