Hoher Sachschaden Staatsanwaltschaft ermittelt nach Unfall mit entgleistem Zug in Wuppertal-Langerfeld

Wuppertal · Zwei Bahn-Mitarbeiter stehen im Fokus der Ermittlungen. Warum war die Weiche nicht korrekt umgestellt?

Mitarbeiter der Deutschen Bahn begutachteten den aus den Gleisen gesprungenen Waggon.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Güterwaggon-Unfall Anfang April in Wuppertal-Langerfeld wegen Gefährdung des Bahnverkehrs. Das teilte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert der WZ auf Anfrage mit. Im Fokus der Ermittlungen stehen der 24-jährige Einweiser und der 59-jährige Lokführer, die an dem Tag im Dienst waren.

Ein Waggon war beim Rangieren entgleist und auf mehrere andere Waggons geschoben worden. Laut Baumert entstand ein Sachschaden von mehr als 265 000 Euro. Der Unfall hatte tagelange Auswirkungen auf den Bahnverkehr in der kompletten Region, weil auch zwei Oberleitungsmasten beschädigt wurden. Die Ermittler der Polizei sollen nun klären, warum der Einweiser nicht dafür gesorgt hat, dass die Weiche korrekt umgestellt war und prüfen, ob der Zug beim Rangieren zu schnell war.