Meinung WZ-Kommentar zur Energieeinsparung der Stadt Wuppertal: Energie im Bewusstsein
Wuppertal · Im Januar hat die Stadt von ihrer Weihnachtspause berichtet. „Noch sind nicht alle Werte der einzelnen Verwaltungsgebäude erfasst, doch eine Zwischenbilanz steht bereits fest.“ Mit der abschließenden Bilanz und dem Blick auf die weitere Entwicklung am Energiemarkt werde man möglichst schnell über eine erneute Weihnachtspause im nächsten Winter entscheiden.
Doch so richtig kam die abschließende Bilanz nicht. Ein halbes Jahr später sind immer noch nicht alle Werte da. Die für 95 Prozent der Gebäude reichen wohl auch aus, um eine Entscheidung treffen zu können. Es ist nicht davon auszugehen, dass in den restlichen fünf Prozent der Gebäude so viel oder so wenig gespart wurde, dass sie das Bild wesentlich verzerren.
Trotzdem ist es schade, dass die Ergebnisse und Entscheidungen, die es gibt, nicht besser kommuniziert werden. Bei der Weihnachtspause geht es um den Service für die Bürger Wuppertals – und zwar nicht nur darum, Papiere beantragen oder abholen zu können, sondern mit Schwimmbädern und Bibliotheken auch um die Freizeitgestaltung.
Das ist eine Sache, bei der der Stadtrat mitreden sollte. Nicht nur der Verwaltungsvorstand, nicht nur die Politiker im Betriebsausschuss des Gebäudemanagements. Energiesparen ist ein wichtiges Thema – und sollte nicht nur vorher, sondern auch danach ins Bewusstsein gehoben werden.