Kohlfurth: Weiter Ärger um die Schützenhalle

Schützengilde hat nach dem Hallenverbot einen Anwalt eingeschaltet.

Kohlfurth. Eigentlich könnte Walter Herrmann ganz entspannt das neue Jahr angehen. Schließlich ist der Vorsitzende der Bergischen Schützengilde St. Sebastianus gerade frisch in seinem Amt bestätigt worden. Doch Herrmann sorgt sich weiter um die Zukunft der Kohlfurther Schützenhalle. Die war im Oktober für Veranstaltungen gesperrt worden (die WZ berichtete). Die Kohlfurther Rocknacht musste deshalb draußen stattfinden. Auch für die beliebten Flohmärkte der Schützengilde kam das Aus.

Zur Begründung hieß es damals von Seiten der Polizei: „Schießstände dürfen nur als Schießstände betrieben werden.“ Abfinden wollen sich Herrmann und seine Mitstreiter damit aber nicht. „Wir haben einen Anwalt eingeschaltet.“ Ihm sei nicht klar, wieso Veranstaltungen verboten sind, wenn doch Brandschutzauflagen und ähnliches erfüllt würden, so Herrmann.

Der Schießstand wird derzeit saniert. Bald soll dort aber wieder geschossen werden können. Wer den Verein unterstützen will, kann sich unter Telefon 47 37 50 bei Herrmann melden. Auch während der Renovierung kann das Schützenhaus wie gewohnt für Betriebs- und Familienfeiern angemietet werden.

Feste Termine der Schützengilde 2013 sind der „Tanz in den Mai“ am 30. April und das Oldtimertreffen in der Kohlfurth am 19. Mai. Unter Umständen könnte es auch noch einen Ersatz für die Rocknacht geben. „Wir denken an irgendwas in dieser Richtung“, so Herrmann. Dann aber nicht im Herbst, sondern früher im Jahr.

Außerdem wurde auf der Versammlung der Vorstand gewählt: Thomas Klug (stellv. Vorsitzender), Hans Ackermann (Schatzmeister), Volker Lohmann (Pressearbeit), Ingo Ebbinghaus (Schießleiter), Ernst Goebel sen. (2. Schießleiter), Frank Sieb (3. Schießleiter), Ernst Goebel jun. (Kassenprüfer), Rüdiger Süllhöfer (2. Kassenprüferin) und Svenja Jansen (3. Kassenprüferin). est