Wo sind die gestohlenen Züge der Wuppertal-Achse?

Nach dem erneuten Einbruch bei der Wuppertal-Achse fehlt vom Diebesgut jede Spur. Jetzt will der Verein seine Exponate noch besser schützen.

Arrenberg. So schön ihre Modelle auch anzusehen sind, so sehr wird die Wuppertal-Achse seit September 2007 vom Pech verfolgt: Wie berichtet, wurde nach der Aktion "24 Stunden live" in die neu bezogenen Räume an der Moritzstraße eingebrochen und die Erinnerung an den Diebstahl ein Jahr zuvor geweckt. Damals wurde die Achse im Rauental bestohlen.

Wurde der Wert der abhanden gekommenen Modelle im September 2007 auf 5000 Euro beziffert, sind es ein Jahr später gut 8000 Euro. Den ideellen Wert schließen diese Rechnungen allerdings nicht ein. "In meinen Augen hat der Tätereiner Öffentlichkeit die Möglichkeit genommen, sich an den wundervollen und teilweise einzigartigen Exponaten zu erfreuen", bringt es der Vereinsvorsitzende Karl Hundsdörfer auf den Punkt - und hofft weiterhin auf Zeugenhinweise an die Polizei (Telefon 284-0).

Der Einbrecher stieg zwischen Samstag 19.September, 18 Uhr und Montag 21. September, 8Uhr in die Vereinsräume ein. "Daher liegt die Vermutung nahe, dass der oder die Täter als Besucher bei uns Informationen eingeholt haben und so ihre Tat detailliert planen konnten." Gestohlen wurden die beiden selbst gefertigten, originalgetreuen Triebwagen der Bergbahn, ein Zug des "Orient-Expresses" von 1922, zwei selbst gefertigte Kaiserwagen der Schwebebahn, ein Exemplar des Adler-Zuges von 1835, komplette Dampfzüge - sowohl Personen- als auch Güterzüge - um 1930, eine Wuppertaler Straßenbahn, auch aus der Zeit um 1930 sowie Modellautos von einem Diorama des Duisburger Hafens.

Neben weiteren Dampflokomotiven und Autos wurde auch die Kasse mit den Einnahmen von "24Stunden Live." gestohlen. Jetzt lässt sich der Verein in Sachen Einbruchs-Schutz von der Polizei beraten.