Das Füchschen im Geldbeutel: Die neue „Währung“ für Vohwinkel

Einzelhändler der Aktion V wollen eine eigene Münze für den Stadtteil einführen.

Wuppertal. "Taler, Taler Du musst wandern, von dem einen zu dem ander’n." Fast so wie im alten Kinderlied geht es womöglich schon bald in der Vohwinkeler Einkaufswelt zu. Denn die Einzelhändler der Werbegemeinschaft Aktion V wollen eine Anregung von Juwelier Hans-Jürgen Rehermann aufgreifen und buchstäblich zu barer Münze machen: Eine kleine, fein geprägte silberfarbige Münze mit Vohwinkel-Wappen soll in den Läden, bei Händlern und Kunden im Stadtteil, zum Sympathieträger - und zu einem besonderen Zahlungsmittel - werden. "Wir möchten die Münze in den Geschäften verteilen", erklärt Rehermann das Konzept. Sie soll den Wert eines Euros haben, und "als Dankeschön, als Rabattmarke, Werbegeschenk oder in Gutscheinfunktion ausgegeben werden", so Rehermann. Einigen Vohwinkelern ist die Münze noch vom NRW-Tag im vergangenen Jahr ein Begriff: Am Festwochenende hatte Hako-Chef Bernd Bigge 1000 Stück für den guten Zweck prägen lassen.

Jetzt soll der Vohwinkel-Taler zur Einkaufsmarke werden. Denn Kunden in Vohwinkels Geschäften sollen mit der Münze auch tatsächlich bezahlen können. "Man kann die Taler gegen Waren oder Diensleistungen tauschen", betonen die Einzelhändler, denn zu "echtem" Geld darf die Münze natürlich nicht werden. Doch wer in beteiligten Geschäften einkaufen möchte, soll einen Teil des Preises mit Vohwinkel-Münzen begleichen können. "Es geht darum, noch mehr Identität mit dem Stadtteil zu stiften." Und Kaufkraft zu binden.

Über den Namen für die Münze sind sich die Geschäftsleute noch uneins. Am liebsten wäre vielen "Fuchstaler", doch in dieser und ähnlicher Schreibweise ist der Begriff bereits geschützt.
Also gibt es jetzt einen anderen Namen, und der trifft es vielleicht noch treffender: "Vohwinkel-Taler" Und dann könnte es - in Abwandlung des Kinderlieds - vielleicht sogar schon zum Vohwinkel-Tag heißen: "Das ist herrlich, Das ist schön, Taler lass’ dich recht oft seh’n."