Ein Spielhaus für die Kita Schlüssel

Die Kinder freuen sich über das neue Spielgerät, das Klettergerüst, Wasserkanal und Sandburgenstation in sich vereint.

Foto: Stefan Fries

Die Kleinen können sich so richtig austoben: Das neue Spielhaus der Evangelischen Kindertagesstätte Schlüssel ist vollgepackt mit den unterschiedlichsten Betätigungsmöglichkeiten. Es dient als Klettergerüst, Sandburgenstation oder Wasserkanal. Überall finden sich bunte Hebel oder Regler mit verschiedenen Funktionen.

Direkt daneben wurde noch eine Matschanlage in die Sandfläche gebaut. Der Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt. Das von den Kindern mit Spannung erwartete Spielgerät wurde kürzlich eingeweiht. Bei der Realisierung haben Spender und Sponsoren geholfen. Die Koordination übernahm der Förderverein der Kita. Von der ersten Planung bis zum fertigen Bau vergingen rund anderthalb Jahre. Immerhin mussten mehr als 11 000 Euro für das Spielgerät aufgebracht werden.

Umso größer ist jetzt die Freude über das Ergebnis. „Der Außenbereich sah vorher recht trist aus und wird sind froh darüber, dass dort etwas so Schönes entstanden ist“, sagt Kita-Leiterin Andrea Menzel. Natürlich wurde das Spielhaus direkt ausprobiert. Der fünfjährigen Lena hatten es die Wassereimer an den Seilzügen angetan. Zusammen mit dem gleichaltrigen Diren durfte sie Einweihung vornehmen.

Dazu waren viele Gäste und Unterstützer eingeladen. Karsten Heß vom Förderverein bedankte sich ausdrücklich für die finanzielle Hilfe. „Wir haben den Freundeskreis der evangelischen Kita Schlüssel vor dreieinhalb Jahren gegründet“, sagte er. In dieser Zeit konnten unter anderem Klapptische für das gemeinsame Mittagessen der Kinder, ein Bollerwagen und jetzt das Spielhaus angeschafft werden.

Zu den Sponsoren gehören die Sparkasse, Barmenia, Vorwerk, die Clees-Gruppe und die Bezirksvertretung. Außerdem wurden Gelder bei Waffelbackaktionen gesammelt. „Dass sich der Förderverein so stark einsetzt, um sinnvolle Dinge anschaffen, ist für den Kindergarten eine tolle Sache“, lobte Vater Thomas Hagen.

So sieht es auch der stellvertretende Bezirksbürgermeister Steffen Hombrecher (CDU). Das Stadtteilgremium hatte die Finanzierung der Sicherheitsumrandung mit 500 Euro übernommen. „Das ist ein gutes Beispiel für eine sinnvolle Förderung durch die freien Mittel der BV“, sagte Hombrecher. „Wir ermutigen die Bürger, entsprechende Anträge zu stellen“, ergänzte er. Freie Mittel werden von der Bezirksvertretung bei finanziell förderungswürdigen Maßnahmen vergeben. Gedacht sind diese etwa für Vereine, Gruppen oder Einrichtungen, die Projekte mit sozialem Hintergrund in Vohwinkel durchführen. Wer in den Genuss der Mittel kommen möchte, muss einen detaillierten Antrag mit dem Verwendungszweck stellen. Danach prüft ein dafür eingesetztes Gremium von Stadtteilpolitikern, ob dieser Verwendungszweck eine soziale Bedeutung hat. Die Entscheidung fällt dann in der Bezirksvertretung.

In der Regel ist keine Vollfinanzierung möglich, da die Mittel der Bezirksvertretung begrenzt sind. Bewilligt werden meist kleinere Beträge bis 1000 Euro. Anträge können beim Leiter des Vohwinkeler Bürgerbüros, Friedhelm Saßmannshausen eingereicht werden: friedhelm.sassmannshausen@stadt.wuppertal.de