Verkehr Umleitung führt zu Verkehrsproblemen

Vohwinkel · Kanalarbeiten der WSW leiten noch mehr Fahrzeuge auf die Haaner Straße.

Gerade für größere Transporter wird die Haaner Straße zum Nadelöhr.

Foto: Fries, Stefan (fri)

. Seit Anfang Oktober ist die Vohwinkeler Straße in Fahrtrichtung Ost auf Höhe der Hako-Event-Arena gesperrt. Grund sind aufwendige Kanalarbeiten der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) in diesem Bereich. Das sorgt für viel Verkehr auf der Umleitungsstrecke über die Haaner Straße. Besonders im Kreuzungsbereich zum Westring kann es eng werden. Durch die Sperrung sind auch Busse auf die Umleitung angewiesen. Zudem schließt sich im unteren Bereich der Haaner Straße der Mittelstandspark VohRang mit zahlreichen Gewerbebetrieben und entsprechendem Schwerverkehr an. Im Ergebnis entstehen oft längere Rückstaus mit Bussen und Lkw vor der Ampel zum Westring. Die Gegenrichtung wird dabei durch parkende Autos zum Nadelöhr.

An der schwierigen Verkehrssituation dürfte sich so schnell nichts ändern, da die Baumaßnahmen der WSW auf insgesamt acht Monate angelegt sind. Anwohner und Autofahrer wünschen sich daher Verbesserungsmaßnahmen der Stadt. „Der Verkehr hat stark zugenommen und wir kommen manchmal kaum noch aus unserer Einfahrt“, berichtet Anwohnerin Monika Schulz. Auch der Kreuzungsbereich sei stark überlastet. „Hier muss etwas passieren“, findet Schulz. Sie warnt außerdem vor dem anstehenden Winter mit einer entsprechenden Glättegefahr auf der abschüssigen Haaner Straße.

Auch Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD) sieht hier ein Problem. „Es sollten Maßnahmen getroffen werden, damit der Verkehr gerade im Kreuzungsbereich wieder flüssiger fließen kann“, findet er. Die Stadt will die Situation jetzt prüfen. „Wir nehmen die Hinweise natürlich ernst“, sagt Sprecherin Martina Eckermann. Demnächst soll es einen Ortstermin mit der Fachverwaltung geben. Ob während der Umleitungsregelung möglicherweise Halteverbote in der Haaner Straße notwendig werden könnten, sei noch offen. „Das müssen wir auch mit Blick auf die dortige Parksituation und die Interessen der Anwohner abwägen“, erklärt Eckermann.

Laut WSW-Projektleiter Carl Bernhard Düsterloh gibt es zur Einbahnstraßenregelung auf der Vohwinkeleler Straße keine Alternative. Eine Lösung mit einer Baustellenampel sei aufgrund der Firmen in unmittelbarer Nähe nicht praktikabel. „Dann müssten während der Ampelphasen lange Lkw vom Gewerbegelände in den schlecht einsehbareren Baustellenbereich einfahren“, erläutert Düsterloh. Das sei ein zu großes Risiko.

Der Verkehr wird in Richtung Osten über die Haaner Straße, den Westring und die Gräfrather Straße umgeleitet. Daher hat die Baustelle auch Auswirkungen auf das Vohwinkeler Zentrum und insbesondere den chronisch überlasteten Kaiserplatz. ebi