Straßenbau Stadt will die Straße Grünewald ausbauen
Vohwinkel · Für neuen Straßenbelag und Beleuchtung werden 104 000 Euro investiert.
. Im oberen Teil der Straße Grünewald herrscht derzeit rege Bautätigkeit. Zwischen der Einmündung zur Bahnstraße und der Hausnummer 38 sanieren die WSW noch bis Ende des Jahres den Kanal. Im Zuge der Arbeiten wird dieser Bereich mit einer Asphalttragdeckschicht ausgebaut. Mittelfristig soll sich auch der Zustand des unteren Teils der Straße verbessern. Die abschüssige Strecke besteht nur aus einem Schotterweg. Auch hier ist eine feste Tragschicht geplant. Zudem soll es eine Beleuchtung geben.
Für Fußgänger und Radfahrer, die auf der Nordbahntrasse in Richtung Wiedener Kreuz unterwegs sind, ist das eine gute Nachricht. Der Weg über den Tescher Stich und die Straße Grünewald ist deutlich kürzer als der lange Anstieg vom Bahnhof Vohwinkel aus über die Bahnstraße. Ein Wermutstropfen ist bisher allerdings die Schotterpiste. Gerade für mobilitätseingeschränkte Menschen ist eine Nutzung des unteren Abschnitts Grünewald kaum möglich. Durch Niederschläge können Rillenbildungen entstehen, die in Kombination mit dem starken Gefälle ein Passieren mit Rollatoren oder Rollstühlen äußerst schwierig machen. Zudem fehlen Straßenlampen. Das soll sich künftig ändern. Für Ausbau und Beleuchtung wird mit einem Finanzaufwand von 104 000 Euro kräftig investiert.
Die Vohwinkeler Politik befürwortet die Maßnahme. „Hier handelt es sich um eine zunehmend wichtige Verbindung“, betont CDU-Fraktionssprecher Moritz Iseke. „Eine Optimierung dieser Strecke ist ein Plus für Vohwinkel“, findet auch Georg Brodmann von der SPD-Fraktion. Die Stadt sieht im Ausbau erhebliches Potenzial. „Dadurch wird ein weiteres attraktives und verkehrssicheres Teilstück geschaffen, die Nutzungsqualität deutlich erhöht und somit die Verkehrssicherheit langfristig gewährleistet“, heißt es im Antrag der Verwaltung. Die sieben alten Leuchten zwischen der Einmündung Bahnstraße und der Hausnummer 38 sollen ausgetauscht werden.
In den kommenden Jahren möchte die Stadt außerdem den Tescher Stich selbst sukzessive mit Beleuchtung ausstatten. Seitens der Anwohner gibt es aber Kritik an der Asphaltierung im abschüssigen Teil der Straße. Sie befürchten dadurch Entwässerungsprobleme bei starken Regenfällen. Die FDP sieht dagegen ohne eine entsprechende Tragschicht die Gefahr von Erosion. Klärungsbedarf gibt es in der Bezirksvertretung noch bezüglich der Finanzierung. Diese dürfe nicht in Form von Erschließungsbeiträgen zu Lasten der Anwohner erfolgen. Laut Stadt handelt es sich aber zumindest beim Geld für den Ausbau des unteren Bereichs um Fördermittel. Erschließungskosten würden dort daher nicht anfallen. ebi