Ferhat Erbek führt das Lokal weiter Traditionslokal „Hellas“ in Wuppertal: Neue Leitung, vertrauter Geschmack

Wuppertal · Seit mehr als 50 Jahren ist „Hellas Grill“ am Fischertal nicht nur ein Restaurant, sondern ein fester Bestandteil der Wuppertaler Gastronomieszene – ein Ort, an dem griechische Gastfreundschaft und mediterrane Küche vereint werden.

„Hellas Grill“ unter neuer Leitung. Koch Ferhat Erbek freut sich auf die neue Herausforderung.

Foto: Andreas Fischer

Der Duft von frisch gegrilltem Gyros, die herzliche Begrüßung an der Tür und das gemütliche Ambiente sind für viele Barmer fast ein Stück Heimat geworden. Was einst als kleiner Imbiss begann, hat sich zu einem kulinarischen Treffpunkt entwickelt. Und auch nach dem Verlust von Wirt Vassilios „Lakis“ Tsiflidis 2017, bleibt eines sicher: Hellas Grill bleibt das „Hellas“ – und doch tut sich einiges im vertrauten Ambiente.

Mit Ferhat Erbek übernimmt ein vertrautes Gesicht das „Ruder“. Der gelernte Koch, der seit sechs Jahren hinter dem Herd steht und die Gäste mit seinen Gerichten glücklich macht, ist entschlossen, die Traditionen des Hauses weiter fortzuführen. „Unsere Gäste wollen vor allem eines: ihr Hellas behalten wie es ist.“ Zum Jahreswechsel hin hat Erbek die Leitung des Restaurants übernommen.

Erbek, der mit seiner vielfältigen Erfahrung in unterschiedlichsten Küchen gearbeitet hat, verspricht: „Es bleibt alles wie es ist, aber wir werden uns weiterentwickeln.“ Er wolle neue Akzente setzen und dabei geht er auch auf die Wünsche der Gäste ein. So bleibt die bewährte Speisekarte erhalten. „Künftig wird es auch Gyros aus Hähnchenfleisch geben – für all diejenigen, die eine leichtere Variante bevorzugen“, deutet Markus Deutsch an, der für die administrativen Aufgaben zuständig ist.

Zudem wird es regelmäßig neue griechische Gerichte sowie welche aus der italienischen und französischen Küche geben – „ein bisschen Abwechslung, aber immer noch im mediterranen Rahmen“, erklärt Erbek. Bei der Menügestaltung bleibt es also durch wechselnde Sonderangebote spannend.

Auch der Abschluss des Abends bekommt einen frischen Twist. Während die Portionen bei den Hauptgerichten üppig und deftig sind, soll das Dessertangebot nun gezielt erweitert werden. „Viele Gäste sind nach einem reichhaltigen griechischen Essen zufrieden und brauchen nicht noch eine riesige Portion Baklava“, so Erbek. Stattdessen wird es künftig leichtere italienische Desserts wie Tartufo auf Espresso oder Schokoküchlein mit Vanilleeis und Erdbeersoße geben. Ein Dessertschrank für eine größere Auswahl ist bereits bestellt.

Hinter den Kulissen bleibt vieles beim Alten: Die Anzahl der Mitarbeiter wurde ergänzt. Erbek selbst bleibt als Koch weiterhin im Restaurant. Markus Deutsch kümmert sich weiter um Personal, Einkauf und Buchhaltung und sorgt dafür, dass sowohl der Betrieb reibungslos läuft als auch die Preise fair bleiben. „An einigen Stellen haben wir die Preise gesenkt, das soll auch erst einmal so bleiben“, erklärt Erbek, der selbst zwei Kinder hat und jedem die Möglichkeit wünscht, mit Familie oder Freunden auszugehen. Deutsch fügt hinzu: „Ich weiß, dass die Gäste immer weniger Geld zur Verfügung haben. Das soll sie nicht am Essengehen hindern.

Am Valentinstag wird es Überraschungen „für Verliebte“ geben – dafür sollten Gäste am besten im Vorfeld reservieren. Telefonnummer: 0202 555101