Büros in Wuppertal: 30.000 Quadratmeter mehr als vor zwei Jahren
Der Büroflächenumsatz je Einwohner hat deutlich zugenommen und ist jetzt größer als in Bochum.
Wuppertal. In Wuppertal sind während der vergangenen zwei Jahre mehr als 30.000 Quadratmeter Bürofläche hinzugekommen. Das ist ein Ergebnis einer Erhebung der Bergischen Universität. Im Auftrag der Wirtschaftsförderung, des Maklernetzwerkes und der Stadtsparkasse Wuppertal stellte die Bergische Uni den Bürostandort Wuppertal jetzt erneut auf den Prüfstand. Im regionalen Vergleich hat sich der Flächenumsatz damit überdurchschnittlich entwickelt. Ziel der Erhebung ist es, „verlässliche Kerndaten zu ermitteln, die als Grundlage für Investitionsentscheidungen dienen“, so Sven Macdonald von der Wirtschaftsförderung.
Der Büroflächenbestand in Wuppertal erhöhte sich von 1.584.580 Quadratmeter Nutzfläche in 2010 auf inzwischen 1.617.853 Quadratmeter (Stand: Frühjahr dieses Jahr). Mehr als 30.000 Quadratmeter Fläche sind demnach hinzugekommen. Die vorhandene Bruttogeschossfläche wuchs auf mehr als zwei Millionen Quadratmeter (von 1.980.724 auf 2.022.441 Quadratmeter). Dieser Anstieg ist auf einige größere sowie vor allem eine Vielzahl kleinerer Neubau-, Umbau-, Umnutzungs- und Erweiterungsprojekte zurückzuführen. Hier fällt natürlich auch das neue Bürogebäude an der Ohligsmühle mit knapp 15.000 Quadratmetern Bürofläche ins Gewicht.
Die Verteilung auf die Stadtbezirke ist nahezu unverändert geblieben, Elberfeld bleibt vor Barmen der wichtigste Büroflächenstandort.
Der Flächenumsatz ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Waren es 2010 noch 40.000, konnte für 2012 ein Flächenumsatz von 46.000 Quadratmetern ermittelt werden. Ein sehr gutes Ergebnis, denn die Vermietung der oben genannten Ohligsmühle schlägt hier nicht zu Buche, erfolgte die Vermarktung größtenteils schon im Jahr 2011.
Wuppertal hat jetzt einen höheren Büroflächenumsatz pro Einwohner (0,13) als Bochum und Duisburg. „Im Vergleich mit den benachbarten Standorten ähnlicher Größen hat sich der Büroflächenumsatz überdurchschnittlich entwickelt“, so Peter Vaupel, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal. Die umfangreichsten Flächenumsätze (21.200 Quadratmeter) weisen Elberfeld und Barmen vor.
Im April dieses Jahres standen 100.816 Quadratmeter leer, mit einer Leerstandsquote von 6,23 Prozent. Das entspricht einer leichten Zunahme. Sowohl im Vergleich zu Städten im regionalen Umfeld Düsseldorfs als auch im bundesweiten Vergleich liegt Wuppertal dennoch leicht unter dem Durchschnitt.
„Der Wuppertaler Westen hat als Bürostandort weiter stark aufgeholt, dies ist für mich die überraschendste Erkenntnis der Studie“, so Stephan A. Vollmer von der Immobiliengruppe Vollmer-Möbius, die dem Maklernetzwerk Wuppertal angehört. red
“ Die aktuelle Version der Büroflächenstudie steht unter