Call Center schafft 100 zusätzliche Arbeitsplätze

Erweiterung nach Anfragen von Telekom und 1 & 1.

Foto: Stefan Fries

Elberfeld. An der Kleinen Klotzbahn entstehen 100 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Das Call Center „asf sales & help Gmbh“ wächst und betreibt ihr Geschäft auf einer weiteren Etage im Haus der Impulse.

Wie Standortleiterin Irene Sieradzki und Geschäftsführer Matthias Gehm erklären, ist die Erweiterung aufgrund stetig steigender Anfragen aus der Kommunikationsbranche nötig. „Wuppertal ist in den Fokus der Auftraggeber gekommen“, so Gehm.

Und die Nähe zum Auftraggeber werde immer wichtiger. Denn an der Kleinen Klotzbahn betreut das Unternehmen die Kunden von Telekom und 1 & 1. Schwerpunktmäßig geht es dabei um Bestandskunden, um Vertragsverlängerungen und um das Zusammenschmelzen von Festnetz und mobiler Telefonie. Bundesweit werden die diesbezüglichen Anrufe nach Wuppertal geleitet.

Bemerkenswert: Die ersten rund 40 der zusätzlichen 100 Stellen konnte das Unternehmen allein dadurch besetzen, dass Mitarbeiter im Freundeskreis von den Plänen erzählten. Vereinfacht wird das nach Angaben von Martin Aye, Gründer „Aye markting group“ zu der asf Sales & help gehört, wohl auch durch den Umstand, dass die Firma seit Jahren oberhalb des Mindestlohns bezahlt.

Zudem habe sich wohl herumgesprochen, was und wie im Call Center gearbeitet werde. „Vor zehn Jahren galt die Branche noch als Wild-West“, so Matthias Gehm. Heute hingegen lande man als Verbraucher ja fast überall in Telefon-Teams. Die Arbeit sei zunehmend die eines Sachbearbeiters.

Was die aus dem zurückhaltenden Schleswig-Holstein stammende Firma in den vergangenen Jahren gelernt hat, ist „dass das hier ein ganz anderer Schlag Mensch ist. Eine große Stadt, in der aber irgendwie jeder jeden kennt“, so Gehm. Vielleicht auch deshalb habe es schlicht eine Weile gebraucht, bis asf akzeptiert worden sei.