Dapprich: Der Spezialist für die „krummen Hunde“
Die Firma Dapprich wird 125 Jahre alt.
Wuppertal. Die Firma Gebr. Dapprich GmbH feiert am Samstag das 125-jährige Firmenbestehen. In den frühen Jahren verkaufte das ursprünglich in Cronenberg beheimatete Unternehmen noch selbst hergestellte Klebschrauben. 1972 jedoch wandelte sich die heute von Bernd und Gerd Hölscheid geleitete Firma mit Sitz am Neulandweg in ein Handelsunternehmen für Präzisionswerkzeuge.
Dapprich setzt dabei konsequent auf die Nischen. Das Geschäft mit Spezialbohrern mit einem Durchmesser von fünf Millimetern überlässt Bernd Hölscheid anderen Anbietern. Braucht ein Kunde jedoch einen Bohrer mit einer geringen Abweichung (Hölscheid spricht von den sogenannten "krummen Hunden"), steigt Dapprich ein und beschafft ihn. "Das gibt es viele Werkzeuge, da macht das Verkaufen richtig Spaß", sagt Hölscheid. Gefragt ist er vor allem dann, wenn es um Feinmechanik und sehr hohe Genauigkeiten geht.
Dabei agiert Dapprich als Großhändler. Kunden sind Fachhändler, die ihrerseits wieder die Endkunden bedienen. Von Dapprich beschaffte Werkzeuge werden aber beispielsweise auch in der Luftfahrtindustrieeingesetzt. Werbeträchtiges Motto des Dapprich-Auftritts auf dem Markt mit Sonderwerkzeugen jeder Art: "Wenn Sie es beschreiben können, können wir es machen."
Und Dapprich macht das offenbar erfolgreich. Mit insgesamt fünf Beschäftigten liegt der Umsatz bei gut 1,2 Millionen Euro. Und das Lieferprogramm findet sich im kommenden Jahr in einem überarbeiteten Katalog - auf etwa 400 Seiten. kuk