Finanzkrise: Immer mehr Kosten für die Stadt

Mehrausgaben in Millionenhöhe durch Arbeitslose.

Wuppertal. Auf die Stadt kommen weitere Kosten zu: Etwa drei Millionen Euro zusätzlich entstehen durch die steigenden Energiekosten, schätzt Sozialdezernent Stefan Kühn. Auch befürchtet er, dass die Finanzkrise weitere Arbeitslose mit sich bringt. "Uns wird es am schnellsten treffen, weil wir so stark am Export orientiert sind." Sollte die Zahl der Arbeitslosen wieder ansteigen, würde das pro Person rund 285 Euro zusätzlich für den Unterhalt pro Monat bedeuten. Bei 1000 Personen käme so schnell die stattliche Summe von drei Millionen Euro zusammen, Verwaltungskosten nicht miteinbezogen.

Im Gegensatz dazu habe sich der Aufschwung im vergangenen Jahr kaum bemerkbar gemacht: Trotz des Booms habe sich die Zahl der Familien, die Hartz IV bekommen, nur um 300 Familien verringert. Erst letzte Woche hatte Kämmerer Johannes Slawig verkündet, dass der Bund seinen Anteil an der Finanzierung von Hartz IV senkt. Geschätzte Mehrkosten: drei Millionen Euro. nd