Immobilienmesse: Wohnbauflächen derzeit stark gefragt
Zur Immobilienmesse sind unter anderem 60 städtische Parzellen im Angebot.
Wuppertal. Dass sich der Immobilienmarkt im Wuppertal im Aufwind befindet, hat auch der jüngst vorgelegte Bericht des Gutachterausschusses dokumentiert: Eine Steigerung um 61 auf 281 Millionen Euro während des ersten halben Jahres entspricht dabei einer Erhöhung des Geldumsatzes um 28 Prozent — und das bei weitgehend stabilen Immobilienpreisen.
Wuppertal kann sich also selbstbewusst und mit einem neuen Wohnungsmarktreport während der Münchener Immobilienmesse Expo Real (4. bis 6. Oktober) auf dem bergischen Gemeinschaftsstand präsentieren. Im Angebot sind unter anderem 60 städtische Parzellen, die für potenzielle Investoren unter anderem deshalb interessant sein können, weil der Verkauf direkt und provisionsfrei über die Stadt erfolgt. Diese Grundstücke liegen unter anderem an der Karl-Barth-Straße (früher Heinrich-Böll-Straße mit sechs Baugrundstücken), Steinhauser Bergstraße, Bendahler Straße, Kruppstraße, Nathrater Straße, Am Werloh, Am Dönberg und mit der ehemaligen Schule an der Kuchhauser Straße.
Beispielhaft dafür, wie gut der Immobilienmarkt läuft, steht nach Angaben von Alexander Buckardt von der Wuppertaler Wirtschaftsförderung das Projekt „Natürlich Wohnen am Scharpenacken“. Dort wurden 124 Reihen- und Doppelhäuser sowie elf frei bebaubare Grundstücke geplant. Von den frei bebaubaren Grundstücken sind nur noch drei zu haben.
Von den 26 Doppelhaushälften, die zur Miete im Angebot waren, um Führungskräften, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit zumindest zunächst nur für wenige Jahre planen, Wohnraum anzubieten, sind ebenfalls fast alle vermietet. Insgesamt hatte man hier mit einer Vermarktungszeit von fünf bis sechs Jahren gerechnet. Nun ist diese Vermarktung aber bereits nach knapp drei Jahren nahezu abgeschlossen.
Ordentlich voran geht es auch auf dem Bergischen Plateau in Wichlinghausen. Im südlichen Abschnitt bietet die Deutsche Reihenhaus AG 77 Reihenhäuser mit Größen zwischen 89 und 114 Quadratmetern an. Die letzten Häuser in diesem Bereich befinden sich bereits im Bau.
In der zweiten Phase prüft die Essener Eckehard Adams Wohnungsbau GmbH, die große Teile des Areals gekauft hat, per Onlinebefragung die Vermarktungschancen für 23 Häuser. Damit ist der aurelis Real Estate GmbH (Verkäufer) zufolge der Südteil quasi ausverkauft. Nun geht es auf der Expo darum, für den nördlichen Teil Bauträger zu finden. Dort ist auch betreutes Wohnen mit Geschosswohnungsbau möglich.