Circular Valley Für Gäste von Circular Valley geht es in Präsenz weiter

Wuppertal · Geschäftsmodelle der Start-ups werden unter die Lupe genommen.

Claudius Frank baut mit der Madaster GmbH ein globales Register für verwendete Baumaterialien im Internet auf.

Foto: WZ/Circular Valley

Im Rahmen des Projektes Circular Valley haben die 20 teilnehmenden internationalen Unternehmen ihre Arbeit auf dem Gelände der Vorwerk Elektrowerke wieder aufgenommen. Junge Unternehmen wie Batwatex, Brickify oder Bioweg beschäftigen sich mit innovativen Themen der Kreislaufwirtschaft. Sie stellen weltweit Ressourcen schonende Produkte her oder gehen zum Beispiel neue Wege beim Recycling. Die zweite Phase des viermonatigen Programms in Wuppertal findet seit dem 10. Januar für alle Teilnehmer unter Beachtung der Corona-Schutzauflagen und mit besonderer Vorsicht statt. Alle Teilnehmer sind geimpft und werden täglich getestet.

22 Unternehmen bilden die zweite Kohorte (Gruppe) des sogenannten Akzelerato-(Beschleuniger-)Programms. Inhaltlich baut das Programm auf die erste Präsenzphase auf, bei der vom 15. bis 26. November 2021 das Kennenlernen im Mittelpunkt stand. Nun werden die Geschäftsmodelle der Start-ups unter die Lupe genommen. Es wird über Finanzierungsinstrumente und den Vertrieb gesprochen, alle Inhalte sollen jeweils in Workshops vertieft werden. Ein Medienrechtsexperte ist ebenso mit einem Vortragsblock im Programm wie ein Experte zum Thema „Beziehungen zu den Medien“. In weiteren Workshops stehen Vertreter des Landesministeriums für Umweltschutz Rede und Antwort.

Das Center for Sustainable Production and Consumption, das schon im ersten Block dabei war, führt einen Workshop zum Thema Kundenverständnis durch. Daneben enthält das dicht gedrängte Programm zahlreiche Besuche der Netzwerkpartner, darunter auch namhafte Wuppertaler Unternehmen. Am 22. Januar 2022 endet Präsenzphase 2.

In der ersten Phase trafen die Gäste aus Deutschland, Europa, Afrika und Asien mit zahlreichen Netzwerkpartnern des Circular Valley® zusammen. Außerdem wurden Grundlagen für die tägliche Arbeit wie Präsentationstechniken geübt. Vorträge und Workshops zum Thema Patentschutz, Lebenszyklusanalysen und Kommunikation sowie Marketing standen außerdem auf dem Plan.

Höhepunkt war für die Teilnehmer das Kickoff-Treffen mit Netzwerkpartnern, bei dem die Start-ups im Rahmen eines dreiminütigen Pitchs erstmals vor größerem Publikum ihre Geschäftsideen bei Circular Valley® präsentierten.

Die dritte und letzte Präsenzphase beginnt am 21. Februar und endet am 4. März. Damit endet auch gleichzeitig die zweite Kohorte. „Auch alle zukünftigen Kohorten und deren Teilnehmer werden in das Alumninetzwerk (Ehemaligennetzwerk) des Circular Valley® aufgenommen. „Mit allen Unternehmen wollen wir ein weltweites Netzwerk der Kreislaufwirtschaft aufbauen“, sagt Carsten Gerhardt, Vorstand der Circular Valley® Stiftung und Vorsitzender des Vereins Wuppertalbewegung. Abschluss der zweiten Kohorte wird der Demo Day am 3. März 2022 in der Stadthalle in Wuppertal sein. Der erste Demo-Day hatte im Herbst 2021 im Gaskessel Heckinghausen stattgefunden. „Eine Circular-Valley-Konferenz mit internationaler Beteiligung ist schon jetzt für den 9. September 2022 in der Stadthalle geplant“, so Carsten Gerhardt. ab