Vorbild Großbritannien Wuppertaler Bürgermeister fordert Machetenverbot

Wuppertal · Auch sogenannte Zombiemesser sollen laut ihm verboten werden.

Rainer Spiecker

Foto: WOLF SONDERMANN

Rainer Spiecker, CDU-Ratsherr, Vorsitzender des Ausschusses für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit des Stadtrats und Bürgermeister Wuppertals, fordert nach dem Vorbild von Großbritannien ein Verbot von Macheten und sogenannten Zombiemessern (von Zombiefilmen inspirierte, lange und verschnörkelte Messer) in Deutschland. „In Deutschland sind diese Waffen derzeit frei verkäuflich“, sagt der Politiker. Jeder könne sie zum Beispiel im Internet bestellen. In Großbritannien trat Ende September ein Verbot für Macheten und Zombiemesser in Kraft, damit sind Produktion, Transport, Verkauf und Besitz unter Strafe gestellt. Mit Sorge betrachtet Spiecker die steigenden Zahlen von Körperverletzungen mit Messern und anderen Stichwaffen hierzulande: „Macheten sind inzwischen gang und gäbe“, sagt er. Daher fordert er eine Ausweitung bestehender Verbote: „Das Butterflymesser ist auch irgendwann verboten worden.“ Die Bundesinnenministerin solle nun auch ein Verbot für Macheten und Zombiemesser aussprechen. Derzeit können Macheten gekauft werden, ein Mitführen von Messern mit einer feststehenden Klinge von mehr als zwölf Zentimetern ist jedoch verboten.