Meinung WZ-Kommentar zum Weihnachtsgeschäft: Kreative Konzepte gefragt

Wuppertal · Kein Mensch ist eine Insel, kein Geschäft kann für sich allein überleben. Deshalb sind kreative Marketingkonzepte auch in der Weihnachtszeit gefragt.

redaktion.wuppertal@wz.de

Foto: Leslie Jil Stracke

Die endgültige Bilanz für das Weihnachtsgeschäft 2024 in Wuppertal steht noch aus. Vor allem zum kommenden Adventswochenende sowie am Montag vor Heiligabend hoffen die Einzelhändler auf einen Endspurt bei den Weihnachtseinkäufen, der ihnen noch einmal kräftig Umsatz in die Kassen spült.

Bislang fällt die Bilanz zum Geschäft zwischen „grundsätzlich gut“ und „durchwachsen“ aus. Das klingt nicht nach Jubelstürmen und Glockengeläut, spiegelt aber die Situation des stationären Einzelhandels, der sich von Onlineanbietern unter Druck gesetzt fühlt und dem die bisweilen fehlende Attraktivität in den Fußgängerzonen – mitsamt den Leerständen – nachhaltig aufs Gemüt drückt.

Kein Mensch ist eine Insel, kein Geschäft kann für sich allein überleben. Deshalb sind kreative Marketingkonzepte auch in der Weihnachtszeit gefragt, um die Kunden in die Läden zu locken. Das kann dann zum Beispiel ein mit einem Zeltdach geschützter Weihnachtsmarkt wie vor dem Rathaus in Barmen sein oder ein Kultur- und Kunstprogramm, das im Advent angeboten wird und den Einkaufsbummel bereichert.

Das sind nur kleine Schritte, um mehr Kunden zum analogen Einkaufen zu locken, aber sie weisen zumindest in die richtige Richtung. Auf einen Weihnachtsmarkt als solitäres Angebot zu setzen und zu hoffen, dass die Menschen von selbst kommen, dürfte wohl nicht ausreichen.