Zoo-Skandal: Ex-Tierpfleger bestreiten zwei Vorwürfe

Fünf Verhandlungstage hat das Amtsgericht für den Fall vorgesehen.

Wuppertal. Die zwei Ex-Tierpfleger des Wuppertaler Zoos, die sich seit heute vor dem Amtsgerichtverantworten müssen, machen von ihrem Schweigerecht Gebrauch. Die beiden 37 und 29 Jahre alten Männer sind wegengemeinschaftlicher Freiheitsberaubung, versuchter Nötigung, versuchtemsexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen, Körperverletzung und gefährlicherKörperverletzung angeklagt.

Über ihre Anwälte bezogen sie zum Prozessauftakt nur zu jeweils zwei der zahlreichen Vorwürfe Stellung. So ließen beide mitteilen, dass der so genannte "Viehtreibertest" auf Einwilligung des vermeintlichen Opfers geschehen sei. Laut Kripo quälten die Angeklagten im vergangenen Frühjahr einen22 Jahre alten Auszubildenden mit einem Stromstoß und filmten ihn dabei. Ebenfalls auf Einwilligung seien Fotos vom Intimpiercing einer Auszubildenden entstanden.

Zur Stunde haben sich Gericht, Staatsanwaltschaft und Anwälte zu Beratungen zurückgezogen.