Auf Gedeih und Verderb
Die Grünen sind vor der NRW-Landtagswahl in einer höchst komfortablen Position. Die Umfragen weisen ihnen nun seit Jahren schon stabil klar die dritte Position im Parteienspektrum zu, das ewige Wettrennen mit der FDP scheinen sie vorerst gewonnen zu haben.
Eine Regierung ohne die Grünen ist in NRW schwer denkbar. Nur wenn das Parlament durch fünf oder gar sechs Fraktionen zersplittert würde, wäre auch eine große Koalition denkbar.
Tatsächlich sind die NRW-Grünen noch stärker als vor zwei Jahren auf ein Bündnis mit der SPD festgelegt. Einen Schwenk nach der Wahl hin zur CDU würde von den Wählern als Verrat ausgelegt — siehe Saarland. Doch auf Dauer werden sich die Grünen öffnen müssen. Sonst bleiben sie auf Gedeih und Verderb an die SPD gebunden — wie es der FDP mit der CDU erging.