Künftige Rolle in der Politik Laschet begrüßt Gespräche über politische Einbindung von Merz
Düsseldorf · Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) begrüßt Gespräche mit Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz über dessen künftige Rolle in der Politik.
Zur Frage, ob Merz ein Ministeramt im Bundeskabinett übernehmen sollte, äußerte sich Laschet am Mittwoch aber zurückhaltend. „Die Gespräche sollten weitergehen“, sagte der CDU-Bundesvize in Düsseldorf. „Zu welchem Ergebnis sie kommen, muss man sehen.“
Merz hatte am 7. Dezember auf dem Hamburger Parteitag knapp gegen Annegret Kramp-Karrenbauer den Kampf um den CDU-Vorsitz verloren. Auch ohne einen Minister Merz ließen sich die Enttäuschten in der CDU einbinden, ließ Laschet erkennen. „Dass ich Friedrich Merz schätze, weiß jeder“, fügte er hinzu. Wichtig sei, dass die politischen Anliegen von Merz etwa zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Mittelstand Eingang in die Bundespolitik fänden.
Merz hatte nach seiner Niederlage in der Stichwahl um den CDU-Vorsitz indirekt einen Wechsel ins Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) angeboten. „Ein solches Amt würde ich mir aufgrund meiner Erfahrung in Wirtschaft und Politik zutrauen“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Das liege aber nicht in seiner Hand, sondern sei Sache der Kanzlerin. Merz hatte nach der Stichwahl-Niederlage zudem Gespräche mit Kramp-Karrenbauer über eine künftige politische Einbindung geführt. Diese sollen Anfang des Jahres weitergehen.