Meinung Svenja Schulzes Kalkül
Im Dezember will Bundesumweltministerin Svenja Schulze bei der Weltklimakonferenz in Kattowitz gute Nachrichten präsentieren. Zum Beispiel die, dass Deutschland Wege gefunden hat, die Verkehrswende anzutreiben und die Emissionen endlich zu senken — und nicht über zentimetergenaue Standorte von Messstellen zu streiten.
Schulze hat gerade erst aufgezeigt, dass Deutschland schon jetzt und ab 2020 immer kostenintensiver Verschmutzungsrechte von anderen, klimabewusster agierenden europäischen Ländern abkaufen muss.
Auch um nicht zunehmend in diese peinliche Verlegenheit zu kommen, ist der CO2 - ausstoßärmere Diesel ein noch wichtiger Treiber für eine schadlosere deutsche Gesamtbilanz. Und klar ist auch: Eine Ministerin, die sich laut für den kleinen Verbraucher und gegen die Industrie einsetzt, ist in der SPD gerade gern gesehen. Besonders in NRW, wo die Partei gerade nach links tendiert.