Tarifabschluss kostet NRW-Kommunen 1,5 Milliarden
Städte und Gemeinden müssen 2014 und 2015 mehr Geld für Personal in den Haushalten einplanen.
Düsseldorf. Nach der Tarifeinigung im öffentlichen Dienst müssen die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen in den kommenden zwei Jahren rund 1,5 Milliarden Euro mehr für Personal einplanen. Nach Berechnungen des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV) arbeitet ein Fünftel der 2,1 Millionen Angestellten von Bund und Kommunen in NRW. Rückwirkend zum 1. März steigen ihre Monatsgehälter um drei Prozent, mindestens aber um 90 Euro. Im kommenden Jahr gibt es nochmals 2,4 Prozent mehr.
Umgerechnet bedeute das Mehrkosten von rund 500 Millionen Euro im Jahr 2014 und einer Milliarde Euro im kommenden Jahr, wie ein KAV-Sprecher gestern betonte.
Besonders hart trifft der Abschluss die finanziell schwachen Städte und Kommunen. Die Stadt Mönchengladbach muss beispielsweise Mehrausgaben für 2014 von rund 3,3 Millionen und für 2015 von rund 6,1 Millionen Euro schultern. In Wuppertal sind es für beide Jahre 7,2 Millionen Euro, die zusätzlich im Etat eingeplant werden müssen.