Überheblichkeit ist nicht angebracht

Frank Uferkamp kommentiert Jürgen Rüttgers Auftritt auf dem Landesparteitag.

Jürgen Rüttgers kann derzeit vor Kraft kaum laufen. Drei Jahre nach seinem rauschenden Wahlerfolg sitzt er fester im Sattel denn je. In seiner Landespartei ist er unumstritten, sein Einfluss in Berlin nimmt zu. Und er hat natürlich recht: Die SPD in ihrem jetzigen Zustand muss er nicht fürchten.

Aber auch Rüttgers weiß nicht, ob sich die älteste deutsche Partei nicht noch einmal berappelt. Und vor allem vergisst er eins: Seine CDU kann von dem Dauertief der Genossen nicht profitieren, auch in NRW gewinnt sie bei den Umfragen nicht hinzu. Rüttgers sollte sich vor Überheblichkeit hüten. Die ist noch niemandem gut bekommen.

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