Paare zoffen sich am meisten wegen Haushalt
Nürnberg (dpa/tmn) - Wer welche Aufgaben im Haushalt übernimmt, ist bei Paaren in Deutschland der größte Streitpunkt. Laut einer repräsentativen GfK-Umfrage ist das für ein Drittel (36 Prozent) Grund für Zoff.
Am zweithäufigsten ärgern sich Paare darüber, dass einer der Partner zu lange arbeitet (23 Prozent). Finanzielle Sorgen lösen bei 22 Prozent Konflikte aus. Für die Erhebung im Auftrag der Zeitschrift „Baby und Familie“ wurden 1353 Personen ab 14 Jahren befragt, die einer festen Partnerschaft leben.
Wenn zu Hause die Fetzen fliegen, sind Kinder oft die Leidtragenden. Eltern sollten deshalb darauf achten, gewisse Spielregeln einzuhalten. Dazu gehört, dass Kinder nicht in den Streit miteinbezogen werden oder zum Schiedsrichter gemacht werden dürfen. Eltern sollten den Kleinen deutlich machen: „Das ist unser Streit, du hast nichts damit zu tun und trägst auch keine Schuld“, erklärt die Psychologin Karin Jacob in Berlin.
Wichtig ist, dass der Streit zum Abschluss etwas Versöhnliches beinhaltet und dem Kind signalisiert wird „Wir haben uns trotzdem lieb“. Dadurch lernen sie, dass Streiten auch konstruktiv sein kann. Bestimmte Themen sollten für den Nachwuchs tabu sein: Dazu gehören Themen wie Trennung, Finanzielles oder intime Paarprobleme, rät Jacob in der Zeitschrift „Baby und Familie“.