Draußen spielen ist gesünder
Durch das Sonnenlicht wird Vitamin D gebildet.
Köln. Eltern sollten ihre Kinder wiederholt dazu drängen, draußen zu spielen. „Bewegung im Freien ist unter anderem für die Bildung von Vitamin D wichtig, das für die Knochenzusammensetzung erforderlich ist“, erläutert Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Köln. Vitamin D komme natürlicherweise nur in sehr wenigen Lebensmitteln vor. „Der Körper bildet das Vitamin zu circa 90 Prozent über Sonnenlicht, das auf die Haut gelangt.“
Vor allem 11- bis 13-jährige Mädchen und 14- bis 17-jährige Jungen leiden in Deutschland unter einer mangelhaften Versorgung mit Vitamin D. Britische Kinder- und Jugendärzte haben beobachtet, dass Teenager, deren Mütter mehr Aktivität im Freien forderten, weniger Zeit mit Fernseh, PC oder ähnlichem verbrachten.
Zwischen Oktober und März reicht die UV-B-Strahlung in der Regel nicht aus, um genügend Vitamin D über die Haut zu bilden. Doch wenn der Körper während der Sommermonate das Vitamin gespeichert hat, kann er davon in den Wintermonaten einige Zeit zehren.
Im Februar ist der Vitamin-D-Spiegel deshalb meist am geringsten. „Jugendliche sollten mindestens drei- bis viermal pro Woche 15 bis 30 Minuten, besser täglich mindestens 10 bis 15 Minuten maßvoll Sonne genießen“, rät Fegeler. dpa