So bruzzelt der Grillweltmeister

Nur wer seine Zutaten richtig vorbereitet, kann punkten – besonders wichtig ist die Marinade, so der Experte.

Düsseldorf. Der Sommer mag für einige nach blühenden Blumen duften: Für passionierte Griller riecht die warme Jahreszeit auch nach Holzkohle und saftigen Steaks. Bei den ersten Sonnenstrahlen schultern die Engagiertesten den Holzkohle-Sack, wienern die Grillzange und besorgen das Fleisch für die nächste Gartenparty. Wer sein Grillgut besonders lecker und gesund hinbekommen will, muss einiges beachten. Dass Grillen mit Holzkohle das einzig Wahre ist, glauben längst nicht mehr alle Barbecue-Fans.

Auch für die Gesundheit sei diese indirekte Variante viel besser, betont Fuchs: Denn beim Fettbrand entstünden krebserregende Kohlenwasserstoffe.

Für die Zubereitung gebe es zahlreiche verschiedene Möglichkeiten, sagt Hans-Joachim Fuchs. Für eine gelungene Marinade hat er einen einfachen Tipp: "Die Grundlage ist immer Rapsöl." Dieses sei hitzebeständiger, cholesterinfrei und geschmacksneutraler als andere Sorten. In 500 Milliliter Rapsöl mische er stets 150 Gramm handelsübliches Trockengewürz: "Da muss jeder selbst herausfinden, welchen Geschmack er bevorzugt." Dazu kommen dann noch frische Kräuter - und vor dem Grillen muss das Fleisch mindestens vier Stunden lang in der fertigen Marinade liegen.

Thüringer Rostbratwurst im Wrap (dünne, gerollte Fladenbrote) mit Sauerkraut oder Spinatbeilage: Rostbratwurst 8 Minuten grillen (zweimal wenden). Fertige Wraps mit Sauerkraut füllen, die Bratwurst darin einrollen und mit Zahnstochern fixieren, mit Würzöl - (kräftige, scharfe Note) bestreichen, zirka 3 bis 4 Minuten nochmals indirekt grillen.

Gegrillte Tomaten mit Ziegenkäse und Kräutern: Fleischtomaten waschen und den oberen Teil abschneiden. Blütenstiel muss immer oben bleiben - nicht entfernen. Die Tomaten aushöhlen. Innen etwas mit Salz und Pfeffer würzen. Die Tomaten umgedreht abtropfen lassen. Festen Ziegenkäse in kleine Würfel schneiden. Kleingehackten Löwenzahn mit dem Ziegenkäse mischen. Mischung in Tomaten füllen, Deckel aufsetzen. In Alufolie einwickeln und zirka 20 Minuten grillen. Ab und zu wenden.

Wildbachforelle gefüllt mit frischen Kräutern im Speckmantel: Zwiebeln schälen und fein hacken. Die Petersilie waschen, trocknen und fein hacken. Die Zwiebeln in Öl in einer Pfanne glasig braten, mit Wein ablöschen, erkalten lassen. Dazu nun feingehackte Kräuter (Dill, Thymian) und etwas Möhre geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Die gewaschene Forelle abtrocknen. Mit Pfeffer würzen (mit Salz und Zitrone erst nach dem Grillen würzen). Forelle innen und außen mit Öl bestreichen. Die Füllung in die Forelle geben. Mit Speck bardieren (Forelle umhüllen). Die Forelle beidseitig, je nach Größe, etwa 5 bis 6 Minuten grillen.