So hält der Akku länger

Richtige Handhabe erhöht die Lebensdauer.

Düsseldorf. Akkus sind Verschleißteile — irgendwann ist ihre Lebensdauer vorbei, und mitunter muss kostspieliger Ersatz her. Doch es ist möglich, diesen Zeitpunkt hinauszuzögern, sagte Kai-Christian Möller vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung.

Wer die Ladekapazität immer zwischen 10 und 90 Prozent hält, kann die Lebensdauer seines Akkus erhöhen, erklärt Möller. Smartphone oder Notebook sollten also weder komplett entladen noch maximal aufgeladen werden. Geräte mit Akkus bleiben auch besser nicht in der Sonne oder im heißen Auto liegen. Denn bei Temperaturen über 60 Grad Celsius altern die Zellen viel schneller.

Hält der Smartphone-Akku nur einen Tag durch, liegt das aber meist nicht an einem defekten oder verschlissenen Akku. Das Senden und Empfangen ins UMTS-Netz, der Empfang von GPS-Signalen und die großen Displays verbrauchen einfach viel Strom, erklärt der Experte.

Auch Besitzer von Notebooks können die Lebenszeit des Akkus verlängern. Bleibt das Gerät längere Zeit im Netzbetrieb, empfehle es sich, den Akku herauszunehmen, sagt Möller. Die Batterie sollte dann aber nicht voll geladen sein: Ein Ladestand von 50 Prozent sei für die Lagerung ideal.

Grundsätzlich verlieren gut gepflegte Akkus nach 500 Mal Aufladen nicht mehr als 20 Prozent ihrer Kapazität, erklärt der Forscher. „Wie Reifen oder Bremsbeläge eines Autos sind Akkus Verschleißteile.“ Die meisten Lithium-Ionen-Akkus haben eine Lebensdauer von mehreren tausend Ladezyklen.