Kulturhauptstadt 2010: Das Ruhrgebiet öffnet seine Wundertüte

Düsseldorf. Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt 2010. Beworben hat sich Essen stellvertretend fürs gesamte Ruhrgebiet. Erstmals gewann den Titel keine Stadt, sondern eine ganze Region, die 116 Kilometer lang und 67 Kilometer breit ist.

Das Ruhrgebiet, genauer gesagt der Regionalverband Ruhr, besteht aus 53 Gemeinden. Und alle machen mit.

Die Region öffnet also eine gigantische Wundertüte. Unter dem Motto "Wandel durch Kultur - Kultur durch Wandel" reicht das Spektrum von hoher Kunst bis zur Love Parade (am 17. Juli in Duisburg), von der Eckkneipe bis zur Sterneküche, vom Schrebergarten bis zum Landschaftspark, vom Konzerthaus bis zum Fußballstadion.

Hier einige konkrete Ideen aus dem Riesenangebot:

"Emscherkunst", eine 35 Kilometer lange Ausstellung mit Skulpturen und einem Unterwassergarten entlang der sogenannten Emscherinsel zwischen dem Fluss Emscher und dem Rhein-Herne-Kanal.

Eine andere Leitidee ist das "Henze-Projekt": eine Hommage von 40 Ensembles für den Komponisten Hans Werner Henze in mehr als 50 Aufführungen - von der Internet-Oper bis zum Kinderprojekt.

Dann gibt es auf der "Route der Wohnkultur" 50 ganz normale Wohnungen von der Zechensiedlung bis zum Designer-Loft.

Ein absolutes Highlight wird sicherlich auch der David-Chipperfield-Neubau des Museums Folkwang (moderne Kunst) in Essen, der am 30. Januar eröffnet.

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