Hundert Sänger krönen das Gospel-Festival

Konzerte und Workshops mit rund 200 Teilnehmern bei der Krefelder Akademie.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Das Konzert beginnt mit dem Krefelder Chor „Grateful“ auf ruhige und besinnliche Weise. Doch bereits beim dritten Lied stehen die Besucher in der ausverkauften Alten Kirche, klatschen und singen das „Every praise“ mit. Als die wundervollen „The Big Black Chickens“ aus dem polnischen Kattowitz am Altar stehen, lauschen sie mit Hingabe. Danach gibt es für diesen jungen Ausnahme-Chor begeisterten Applaus im Stehen.

Vor dem Konzert bilden sich lange Schlangen an den Kirchenportalen. Es ist ein Abend innerhalb des Krefelder Gospel Musik Festivals, das Samstag mit einem ökumenischen Abschlussgottesdienst zu Ende ging. Es bestand aus Workshops und Konzerten mit internationalen Dozenten, hochkarätigen Musikern und Profi-Gospelsängern. Angelika Rehaag, die Gründerin der „Gospelacademy Krefeld“, hat am Wochenende dazu rund 200 Teilnehmer begrüßt.

Der temperamentvollen und engagierten Frau gelingt es am Freitagabend mühelos, Chöre und Konzertbesucher zur Gospel-Family zusammenzubringen. „Wir möchten Sie mitnehmen auf eine Reise, die der Seele gut tut“, sagt sie zu Beginn. „Wir möchten Sie spüren lassen, was es für ein Gefühl ist, in beseelte Musik einzutauchen.“

Nach „Grateful“ steht mit „The gospel family of christ“ ein weiterer Krefelder Chor unter Leitung von Rehaag am Altar. Beide Formationen möchten den Menschen „The good news“, die frohe Botschaft nahe bringen. „The Family“ begleitet und unterstützt Angelika Rehaag bei ihren Workshops und Reisen in ganz Deutschland, Schweiz und in die Vereinigten Staaten.

Sie singen das Mottolied des Festivals „Order my steps“ und das „Hallelujha your worthy to be praise“ mit der Solistin Karen Gibson. Die Schwedin Anna Weister Andersson hat ihren eigenen Song „Jesus is right here now“ mitgebracht und trägt ihn mit „Grateful“ als Background vor.

Szenenapplaus gibt es für die sensationellen acht jungen Leute, sechs Mädchen und zwei junge Männer, „The Big Black Chickens“ mit Adam Kosewski am Piano. Sie sind allesamt Musikstudenten und haben ausgezeichnete Stimmen, die natürlich besonders A capella wirken. Kommentar von Rehaag: „Sie sind ein Geschenk des Himmels.“

Und zum Schluss stehen dann alle drei Chöre mit hundert Sängern auf der Bühne. Begleitet werden sie von ausgezeichneten Band-Musikern.