<strong>Düsseldorf. Sechstes Heimspiel, fünfter Sieg. Mit dem 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) über die Nürnberg Ice Tigers blieb die Düsseldorfer EG an diesem Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga mit vier Punkten im Soll. Und die Fans haben ihren Tore Vikingstad wieder. Nach 28 Wochen Verletzungspause hatte der 32-jährige Norweger beim DEG-Gastspiel in Mannheim sein Comeback gegeben, gestern wurde Vikingstad im Dome von den treuen Anhängern überaus herzlich empfangen. Leider wollten nur 5780 Zuschauer (ca. 5000 Zahlende) den Heimauftritt der Metro Stars im Dome sehen. Der negative Trend bei den Besuchern setzte sich fort, obwohl die Mannschaft die beste Leistung seit dem Saisonauftakt gegen Mannheim bot. Vor allem das Überzahlspiel der DEG war sehenswert. Gleich das erste war erfolgreich. Eine schöne Passfolge der ersten Angriffsreihe vollendete Peter Ratchuk (5.) mit einen Distanzschuss. Dimitri Kotschnew im Nürnberger Tor war machtlos. Jamie Storr auf der Gegenseite hatte da weniger Arbeit, aber der Kanadier war hellwach, wenn es darauf ankam. Dabei konnte man die Chancen des Vizemeisters in den ersten 40 Minuten an zwei Händen abzählen. Das Team von Trainer Slavomir Lener spielte dagegen geduldig und erarbeitete sich eine Reihe von guten Einschussmöglichkeiten.

Das bessere Überzahlspiel der DEG machte den Unterschied

Eine doppelte Strafzeit für Nürnberg brachte den nächsten Torjubel durch Rob Collins. Die erste Angriffsformation mit Collins, Jamie Wright und Klaus Kathan war nicht zu stoppen. Wobei Kathan wieder ins Blickfeld der Eishockey-Nationalmannschaft gerückt ist. Bundestrainer Uwe Krupp als interessierter Zuschauer musste zugeben, dass der 30-Jährige auch Dank seiner bisherigen elf Saisontore wieder für die DEB-Auswahl im Hinblick auf den Deutschland Cup im November interessant geworden ist. "Wir werden den Kader für das Turnier in den kommenden Wochen zusammenstellen. Klaus ist sicherlich ein Thema", sagte Krupp, der den erfahrenen Stürmer in der vergangenen Saison aus dem Team verbannt hatte. Bis zur 58. Minute hatte Düsseldorf die Partie dominiert, dann klingelte es in eigener Überzahl im DEG-Tor. In der letzten Spielminute ohne Torhüter machten die Ice Tigers mächtig Druck, aber den letzten Treffer markierte Charlie Stephens mit einem Schuss aus spitzem Winkel drei Sekunden vor der Schlusssirene. Es war für die DEG ein verdienter Sieg nach einer engagierten Vorstellung.

Düsseldorfer EG - Nürnberg Ice Tigers 3:1

Tor: Storr (Wrobel); Abwehr: Hedlund, Holzer - Ratchuk, Bazany - Hölscher, Kantor Angriff: Reid, Vikingstad, Pinizzotto - Wright, Collins, Kathan - Carciola, Stephens, Panzer - P. Reimer, Boon, Schietzold

Schiedsrichter: Roland Aumüller (Planegg)

Zuschauer: 5780

Tore: 1:0 (4:27) Ratchuk (Collins, Wright/5-4), 2:0 (26:53) Collins (Wright, Ratchuk/5-3), 2:1 (57:25) Leeb (Peacock/4-5), 3:1 (59:57) Stephens (Read, Panzer/5-6)

Strafminuten: DEG: 16; NIT: 22 + 10 Min. Brown