4:2 gegen die Hannover Scorpions - Die DEG macht es spannend

Reid, Reimer, Wright und Vikingstad treffen zum 4:2 gegen die Hannover Scorpions und erzwingen das entscheidende Spiel.

Düsseldorf. Spannung pur gab es im Rather Dome mit dem besseren Ende für die Düsseldorfer EG. Durch einen 4:2 (1:1. 1:0, 2:1)-Sieg über die Hannover Scorpions im zweiten Play-off-Qualifikationsspiel der Deutschen Eishockey Liga erzwang das Team von Trainer Lance Nethery ein drittes Spiel. "Wir müssen wieder so diszipliniert und geduldig spielen wie dieses Mal, dann ist die Chance da", sagte der Kanadier. Sonntag (14.30 Uhr, Arena Hannover, WZ-Liveticker ab 14 Uhr) fällt die Entscheidung im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale. Dem Trainergespann Lance Nethery und Mike Schmidt fehlte am Freitag weiter Verteidiger Marco Nowak (Arterienriss im Oberschenkel). Dazu musste auch Stürmer Charlie Stephens mit einer Gehirnerschütterung passen, die er sich Mittwoch im ersten Qualifikationsspiel beim Sturz auf das Eis zugezogen hatte. Der 26-jährige Kanadier befand sich aber in der Halle. Verteidiger Darren Van Impe stand nach überstandener Grippe dafür wieder im Kader. Gleich zu Beginn des Spiels musste sich die DEG Freitag in doppelter Unterzahl gegen einen Rückstand stemmen -erfolgreich, aber dann brachte Thomas Dolak (9.) die Scorpions mit einem Schuss in Führung. Die DEG war weiter die spielbestimmende Mannschaft, lautstark unterstützt von den Fans im Dome. Die Kulisse war mit 4846 Besuchern jedoch enttäuschend. Mit einem Schuss in den Winkel sorgte Brandon Reid (12.) für den Ausgleich. Rob Collins hätte nachlegen können, aber der Kanadier schob den Puck nach Zuspiel von Jamie Wright am leeren Tor vorbei (15.). Kaum zu glauben, aber wahr.

Zu Beginn des Schlussdrittels erzwingt die DEG die Entscheidung

Ebenso wie der Ausfall des riesigen Videowürfels, der die Fans sonst mit Zusatzinformationen versorgt, wegen eines technischen Defektes. Auf dem Eis wurde das Spiel indessen immer intensiver. Die Metro Stars spielten mit großem Offensivdrang, die Scorpions waren bei ihren Kontern brandgefährlich. Jamie Storr im Tor war zum Glück in Bestform, sonst hätte die DEG auch in Rückstand geraten können. Nach 40 Minuten hieß es dann aber 2:1, nachdem Patrick Reimer, der direkt von der Strafbank gekommen war, einen Konter zur Führung nutzte. Zu Beginn des Schlussdrittels machte die DEG alles klar. Jamie Wright in doppelter Überzahl (44.) und Tore Vikingstad (46.) trafen, und die DEG darf weiter vom Viertelfinale träumen. Daran änderte auch der Gegentreffer von Matt Dzieduszycki (53.) durch einen Penalty nichts. Statistik Tor: Storr (Jochen Reimer); Abwehr: Holzer, Bazany - Ratchuk, Van Impe - Dietrich, Hedlund - Bader, Werner; Angriff: Wright, Collins, Patrick Reimer - Pinizzotto, Reid, Panzer - Kreutzer, Vikingstad, Kathan - Schietzold, Carciola, Boon Tore: 0:1 (8:33) Dolak (Mitchell, Boos), 1:1 (11:32) Reid (Pinizotto, Bader), 2:1 (24:35) P. Reimer (Reid, Panzer), 3:1 (43:39) Wright (5-3), 4:1 (45:10) Vikingstad (Dietrich, Kreutzer/4-4), 4:2 (52:22) Dzieduszycki (Penalty) Strafminuten: DEG: 10; HS: 20 Konkurrenten Weichenstellung Play-off-Viertelfinalist Kölner Haie bastelt weiter am Kader für die kommende Saison. Der achtmalige Meister verlängerte die Verträge mit Verteidiger Torsten Ankert (bis 2010), Stürmer Alexej Dmitriev sowie Co-Trainer Clayton Beddoes (jeweils bis 2009). Zudem bestätigten die Haie die Verpflichtung von Harlan Pratt. Der Kanadier, der zuletzt für Ligakonkurrent Augsburger Panther aktiv war, unterzeichnete einen Kontrakt bis 2009.