Angstgegner bezwungen
Die Berliner Eisbären siegten zuletzt dreimal in Folge in Düsseldorf, doch gestern feierte die DEG einen wichtigen 4:2-Erfolg.
Düsseldorf. Mit einem souveränen 4:2 (2:2, 2:0, 0:0)-Sieg über den amtierenden Deutschen Meister Eisbären Berlin erklomm die Düsseldorfer EG gestern vor 7600 schunkelnden Zuschauern an der Theodorstraße den zweiten Platz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und entließ ihre Fans glückselig in den Rosenmontag.
Dabei waren die Gäste von der Spree in den letzten Jahren so etwas wie ein Angstgegner, zumindest wenn sie in Düsseldorf aufkreuzten. Neun ihrer 13 Gastspiele konnten sie gewinnen, zuletzt behielten sie dreimal in Folge die Oberhand und brachten der DEG am 15. April beim 2:0-Erfolg im Play-off-Finale überdies auch die letzte Niederlage an der Brehmstraße bei.
Doch in den Freudenbecher der DEG tropften an diesem Abend noch zwei Wermutstropfen - das verletzungsbedingte Ausscheiden von Tore Vikingstad und Daniel Kreutzer. Der Norweger bekam bereits in Iserlohn einen Schuss an die Ferse. Zwar biss er gegen die Haie noch einmal auf die Zähne, doch gestern ging mit großen Schmerzen ab der 16. Minute nichts mehr. Neun Minuten vor dem Ende erwischte es den Kapitän. Andy Roach rutschte unabsichtlich in Kreutzers Knie, die Diagnose steht noch aus. Bleibt nur zu hoffen, dass es kein teuer erkaufter Sieg war.