Beginn einer dunklen Woche droht
Die DEG tritt am Dienstag zum 178. Derby bei den Kölner Haien an.
Düsseldorf. Mittlerweile hat wohl auch Petrus Mitleid mit der Düsseldorfer EG bekommen und ließ daher gestern einmal seinen Tränen aus dem Himmel herab freien Lauf. Denn obwohl es am Sonntag gegen Wolfsburg zu einem mühevollen 3:1 reichte, war die Leistung der DEG dabei dem ungemütlichen Wetter angepasst: Trist und grau. Angesichts der gezeigten Darbietung dürften auch die Aussichten für das Erreichen der Vor-Play-offs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eher trübe sein, denn es stellt sich schon die Frage, wie mit einer solchen Leistung in den in dieser Woche anstehenden Spielen gepunktet werden soll.
Schon heute (19.30 Uhr, Kölnarena) droht im 178. rheinischen Punktspielderby bei den Kölner Haien der Beginn einer dunklen Woche, an deren Ende der zehnte Tabellenplatz so weit entfernt sein könnte, wie gestern sonniges Wetter über Düsseldorf. Es folgen der schwere Gang zum Angstgegner Frankfurt (Freitag, 19.30 Uhr) und das Spiel gegen Iserlohn (Sonntag, 14.30 Uhr).
"Jedes Spiel beginnt bei Null. Wie man am Sonntag durch den Sieg von Schlusslicht Duisburg bei Spitzenreiter Berlin gesehen hat, kann in dieser Liga jeder jeden schlagen", sagt Trainer-Manager Lance Nethery. Er muss zwar auch in Köln noch auf Torhüter Jamie Storr verzichten, hat aber zumindest wieder sechs Verteidiger an Bord.
Andy Hedlund, der am Sonntag nach seiner in Krefeld erhaltenen dritten Zehn-Minuten-Strafe gesperrt war, kehrt zurück und Eric Werner erlitt gegen Wolfsburg "nur" eine Prellung an der Wade, die einen Einsatz des zuletzt verbesserten Zugangs zulässt.
Ein anderer Zugang, der sehr bald vorgestellt werden soll, ist der neue Trainer. Hier scheint das Bemühen um Sean Simpson wohl vergeblich. "Sean wird zu 99Prozent nicht nach Düsseldorf kommen. Bei den Angeboten aus Lugano und Zürich können wir finanziell nicht mithalten", so Lance Nethery. Auch der mit ihm gut befreundete und bis vor kurzem in Ingolstadt tätige Ron Kennedy dürfte nach Informationen der Tiroler Tageszeitung wohl ausscheiden. Kennedy ist mit einer Österreicherin verheiratet und hat bei den Innsbrucker Haien einen "Rentenvertrag" als Trainer und Sportdirektor.
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