DEG-Profis kuschen am Ende doch noch vor den Tigern

Kreis-Team führt kurz vor Schluss mit 5:4 und verliert doch.

Düsseldorf. Ganze 21 Sekunden fehlten der Düsseldorfer EG am Sonntagabend, um in der noch jungen Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) das erste Sechs-Punkte-Wochenende unter Dach und Fach zu bringen. Da führte das Team von Trainer Harold Kreis beim Auswärtsspiel gegen die Straubing Tigers, das aufgrund eines Stadionbrandes in Straubing in der Donau-Arena in Regensburg ausgetragen werden musste, mit 5:4.

Doch wenige Augenblicke später triumphierten die Exil-Niederbayern unter dem Jubel der 3299 Zuschauer mit 6:5 nach Verlängerung. Zunächst glich Billy Trew aus, als Ryan Ramsay auf der Strafbank saß und Straubing ohne Torwart mit sechs gegen vier Feldspieler agierte. Dann gelang Calvin Elfring nach nur 45 Sekunden der Verlängerung das Siegtor. Es war das Ende eines turbulenten Spiels, in dem die Führung ständig wechselte.

"Natürlich bin ich frustriert, aber ich bin mit dem Einsatz meiner Spieler zufrieden und Einsatz muss die Basis sein", sagte ein aufgewühlter Harold Kreis, der sein Team in Schutz nahm, auch wenn es beim Stand von 5:3 bereits wie der sichere Sieger aussah. "Wir sind eine junge Mannschaft, da werden eben Fehler gemacht.

Das ist ein Lernprozess und ich kann versprechen, dass wir in Zukunft so ein Spiel nicht mehr aus der Hand geben werden." Auch Patrick Reimer gab zu, dass fünf Auswärtstore eigentlich für drei Punkte reichen sollten. Am kommenden Sonntag in Wolfsburg will die DEG cleverer auftreten.

Das gilt vor allem für die Abwehr, denn nach den sechs Gegentoren in Hamburg setzte es am Sonntagabend erneut sechs Stück gegen einen zwar kämpferisch guten, aber keinesfalls hochwertigen Gegner.

Bei den ersten beiden Gegentreffern stand Brian Maloney sträflich frei, später patzte dann auch der sonst so sichere Torhüter Jamie Storr. "Das war heute nicht mein Spiel", so Storr. Aber das traf auf die gesamte DEG zu.