Ausrutscher setzen DEG unter Druck

Unnötige Pleiten wie gegen Frankfurt kosten weitere Zuschauer.

Düsseldorf. Jammern hilft nicht, auch wenn die Situation bei den DEG Metro Stars alles andere als rosig ist. Fünf Spiele, drei Niederlagen, nur 4554 Zuschauer im Heimspiel gegen die Frankfurt Lions - immerhin gab es für das Team von Trainer Harold Kreis gegen die (immer noch) sieglosen Kölnern Haie in zwei Spielen sechs Punkte, was aber beim Tabellen-Achten nicht nachhaltig bei dem darauf folgenden Null-Punkte-Wochenende mit den zwei Niederlagen gegen Hamburg und gegen Frankfurt (2:3) wirkt.

"Wenn eine schnelle Mannschaft langsam spielt, kann das nicht funktionieren," erklärt Manager Lance Nethery. "Wir haben unsere Stärken nicht ausgenutzt. In dieser Liga, wo die Mannschaften so eng zusammen liegen, muss man immer sein bestes Eishockey spielen. Die Jungs müssen ganz schnell lernen, dass es so nicht funktioniert."

Und das war bei den Metro Stars zweimal nicht der Fall. Auch Kapitän Daniel Kreutzer, der eifrig, aber erfolglos auf dem Feld ackerte, sieht es ähnlich. "Wir haben uns auf das Frankfurter Niveau herunter ziehen lassen. Nur im ersten Drittel hat es einigermaßen bei uns geklappt", so der 28-Jährige.

Die eigentlichen Vorzüge des von Lance Nethery zusammengestellten Kaders konnte man schon in einigen Spielen erkennen. Die DEG verfügt in dieser Saison wohl über die schnellste Mannschaft ihrer DEL-Geschichte, aber mit gebremstem Tempo verliert man auch am Freitag gegen Kassel oder am Sonntag in Straubing.

Was bei der DEG momentan noch nicht thematisiert wird, ist der Zuschauerschwund in den bisherigen Heimspielen. Bedenklich wird es aber, wenn sich der Negativ-Trend fortsetzt. Ob nun ausgedehnte Freikarten-Aktionen für Schulen und Vereine oder Sonderangebote für Familien (wie in der vergangenen Saison), das spielende Personal der Metro Stars spielt im Eishockey-Geschäft nach wie vor die wichtigste Rolle. Denn: keine Leistung, kein Erfolg - keine Zuschauer.