DEG-Trainer Slavomir Lener: „Mein Team wird immer besser“

Slavomir Lener ist zuversichtlich. Von einer Revanche gegen Berlin und Hamburg spricht der DEG-Trainer nicht.

Düsseldorf. Gestern hatte sich DEG-Trainer Slavomir Lener Ruhe verordnet. Auf dem heimischen Sofa stand das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Tschechien auf dem Programm. "Vor zwei Jahren noch hätte ich all mein Geld auf meine Heimat gewettet. Jetzt würde ich alles auf Deutschland setzen", lobt der 52-Jährige die Entwicklung der deutschen Nationalelf. Vom aktuellen Team seiner Landsleute kennt Lener niemanden persönlich, wohl aber jenen Spieler, der 1976 mit seinem verwandelten Elfmeter gegen Sepp Maier die damalige CSSR zum Europameister machte. "In meiner Freizeit treffe ich mich häufig zu einer Partie Golf mit Antonin Panenka", erzählt der in der mittelböhmischen Kleinstadt Beroun geborene Lener.

Ruhe wird es in den nächsten zwei Wochen für die Düsseldorfer EG nicht geben. Innerhalb von 15 Tagen stehen sieben Spiele auf dem Programm. Dabei trifft die DEG an diesem Wochenende auf zwei Gegner, gegen die sie die ersten Aufeinandertreffen jeweils verlor. Morgen (19.30 Uhr/WZ-Liveticker ab 19 Uhr) gilt es bei den Hamburg Freezers die 4:6-Heimpleite vergessen zu machen und am Sonntag (14.30 Uhr/WZ-Liveticker ab 14 Uhr) möchten sich die Rot-Gelben Kufenflitzer gegen die Eisbären Berlin für das 6:7 von Hohenschönhausen revanchieren. Dabei gibt es im Rather Dome auch ein Wiedersehen mit dem Ex-Trainer der DEG, Don Jackson. Für Manager Lance Nethery ist es deswegen kein besonderes Spiel. "Berlin ist auch nur ein Team, gegen das wir drei Punkte holen wollen. Unser Hauptaugenmerk liegt vielmehr auf einer guten Erholung, denn die Pausen zwischen den Spielen werden immer kürzer."

Von Revanche gegen Hamburg und Berlin möchte auch Slavomir Lener nicht sprechen, wohl aber davon, dass es gilt, etwas gutzumachen. "Gegen Hamburg lagen wir zu Hause schon mit 0:4 zurück, aber inzwischen sind wir viel besser geworden. Wir arbeiten defensiv besser, stehen kompakter und lassen auch den Puck besser laufen. Das Ergebnis waren am vergangenen Wochenende vier Punkte gegen zwei starke Gegner." Insofern ist es Lener auch egal, dass nun ein Spiel auf das nächste folgt. "Ich hätte auch vorgestern gerne gespielt. Das Team wird von Spiel zu Spiel besser. Und im Spiel lassen sich Automatismen besser entwickeln als im Training."

Erfolgreich In der Deutschen Eishockey-Nachwuchsliga feierte die DEG am vergangenen Wochenende zwei Siege. Gegen Berlin gab es ein 6:2 und gegen Krefeld ein 9:5. Das bedeutet in der Tabelle nun Platz sechs.