Ein Markenzeichen der DEG

Die DEG will möglichst bald auf den „KVK“-Sturm mit Kathan, Vikingstad und Kreutzer setzen.

Der "KVK"-Sturm war in den vergangenen Jahren ein Markenzeichen der DEG Metro Stars. Mittlerweile ist die Top-Formation des achtfachen Meisters schon seit einem halben Jahr auf Eis gelegt. Ein Check des ehemaligen Hamburgers Ahren Spylo am 23.März gegen Tore Vikingstad beendete die Erfolgssgeschichte dieser Angriffsreihe im Play-off-Viertelfinale. Vikingstad (Schulter-OP) und später Daniel Kreutzer (Pfeiffersches Drüsenfieber) fielen lange aus, Klaus Kathan wurde in andere Sturmformationen integriert. Mit Rob Collins (2Tore/15 Assists), Jamie Wright (5/11) bildet der 30-Jährige (11/3) nun eines der gefährlichsten Trios in der Deutschen Eishockey Liga. Manager Lance Nethery trauert aber dem KVK-Sturm nach: "Es war nicht einfach für uns, das zu verkraften", sagt der 50-Jährige. Der Norweger Vikingstad hat nach auskurierter Verletzung zwei Saisonspiele absolviert. "Ich bin froh, dass ich wieder dabei bin. Jetzt muss ich noch Spielpraxis sammeln", sagt Vikingstad, der in den Zweikämpfen aber noch vorsichtig ist.

Wann Daniel Kreutzer ins Team zurückkehrt, steht noch nicht fest. Vergangene Woche trainierte der Nationalspieler wieder komplett mit, ging in die Zweikämpfe und kämpfte mit bekanntem Einsatz um den Puck. Am Wochenende lag er aber mit einer Grippe flach. Nethery macht sich Sorgen: "Bei Daniel ist das Befinden von Tag zu Tag unterschiedlich. Ich hoffe, dass es bald bei ihm klappt. Warum sollte KVK dann nicht wieder zusammen spielen, immerhin war das zwei Jahre der beste DEL-Sturm."

Bei der DEG konnte man indessen in den letzten vier Spielen eine Leistungssteigerung sehen. "Wir finden jetzt langsam zu unserem Spielsystem. Wenn das Team komplett ist, wird es für uns noch weiter aufwärts gehen", kündigt der Manager an. "Immerhin haben wir in Slavomir Lener und Mike Schmidt zwei neue Trainer und dazu viele neue Spieler im Team. Das braucht Zeit."

Zeit zum Eingewöhnen hat in den vergangenen Wochen auch Jochen Reimer bekommen. Als Förderlizenzspieler sammelte der 22-jährige Torhüter bei den Moskitos Essen Spielpraxis und konnte dort überzeugen. Als Ersatzmann hinter Jamie Storr wurde er bei der DEG von Daniel Wrobel (21) vertreten, soll aber in der nächsten Spielserie ab dem 19.Oktober mit acht Partien bis zum 3.November auch bei der DEG Eiszeit bekommen.